Langzeitfolgen nach Corona Uniklinik Bonn verstärkt ihre Angebote für Long-Covid-Patienten

Bonn · Umfrage und neue Sprechstunde: Das Universitätsklinikum Bonn verstärkt seine Angebote für Long-Covid-Patienten. Denn die Langzeitfolgen der Infektion können ein ganzes Bündel an Symptomen mit sich bringen.

 Catherine Widmann und Gabor Petzold vom Universitätsklinikum rücken das Thema Long Covid in den Fokus von Therapie und Forschung.

Catherine Widmann und Gabor Petzold vom Universitätsklinikum rücken das Thema Long Covid in den Fokus von Therapie und Forschung.

Foto: Johann Saba/Saba, Johann F. - UKB

Long Covid könnte eigentlich genauso gut „Broad Covid“ heißen, so breit und umfassend ist das Krankheitsbild der möglichen langfristigen Folgeerscheinungen der Corona-Infektion. Über alle Altersgruppen hinweg reicht der bunte Strauß an Symptomen: und zwar von Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Niedergeschlagenheit über Dauermüdigkeit und schnelle Erschöpfung und Schlafstörungen bis hin zu Geschmacks- und Geruchsstörungen, dauerhafte Muskel- oder Kopfschmerzen und Schwindel. Von „Long Covid“ spricht man bei neuen oder länger als vier Wochen andauernden Symptomen nach der akuten Infektion. Weil das Krankheitsbild neu und schwer zu greifen ist, haben sich Forscher des Universitätsklinikums Bonn (UKB) daran begeben, den Bedürfnissen der Patienten besser entgegenzukommen. Helfen sollen eine fachübergreifende Vernetzung und eine breit gestreute Umfrage unter Betroffenen.