Kommentar zu Ursula von der Leyen in der Ukraine Deutsche Probleme im EU-Gepäck für Kiew

Meinung | Brüssel · Überschattet vom verheerenden Angriff auf den Bahnhof von Kramatorsk wurde die Zugreise der EU-Kommissionspräsidentin nach Kiew. Da wäre es noch besser gewesen, wenn sie deutlich mehr als Mitgefühl im Gepäck gehabt hätte. Doch Deutschland bremst in der EU und lässt die Ukrainer ständig zweifeln.

 EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht bei einem Besuch in der ukrainischen Stadt Butscha von dem „grausamen Gesicht“ der Armee von Russlands Präsident Wladimir Putin.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht bei einem Besuch in der ukrainischen Stadt Butscha von dem „grausamen Gesicht“ der Armee von Russlands Präsident Wladimir Putin.

Foto: AP/Rodrigo Abd

Endlich macht sich auch eine Politikerin aus Deutschland auf den Weg in die Ukraine, um ein besonderes Signal des Beistands zu setzen. Doch halt: Ursula von der Leyen reiste nicht aus Berlin nach Kiew, sondern aus Brüssel. Und auch nicht als deutsche Politikerin, sondern als EU-Kommissionspräsidentin. Dabei hätten die Ukrainer nach den wachsenden Zweifeln vor allem am deutschen Kurs eine solche Geste dringend nötig gehabt.