Kommentar zur Änderung Weibliche Dienstgrade bei der Bundeswehr sind zeitgemäß

Meinung | Bonn · Ob Gefreite, Bootsfrau oder Generalin — wenn sich die Bundeswehr als moderner Arbeitgeber auch für Frauen positionieren will, muss auch die Sprache dazu passen, findet Kommentatorin Sylvia Binner.

 Seit knapp 20 Jahren stehen Frauen bei der Bundeswehr alle Laufbahnen offen. Aber die Bezeichnungen der Dienstgrade sind nach wie vor männlich.

Seit knapp 20 Jahren stehen Frauen bei der Bundeswehr alle Laufbahnen offen. Aber die Bezeichnungen der Dienstgrade sind nach wie vor männlich.

Foto: dpa/Thomas Frey

Verblüffend, worüber heutzutage noch diskutiert werden muss. Zum Beispiel wenn jetzt das Verteidigungsministerium die Einführung weiblicher Dienstgrade vorbereitet. Zugegeben, das ist sicher nicht das dringendste Problem der Truppe, der es an moderner Ausrüstung und qualifiziertem Personal fehlt. Aber gerade deshalb muss die Bundeswehr ein massives Interesse daran haben, sich als moderner Arbeitgeber zu präsentieren. Nicht nur, aber auch für Frauen, die schon seit knapp 20 Jahren als Gefreite, Bootsfrau oder Leutnantin ihren Mann stehen.