Kommentar zur CDU Nachlassverwaltung

Meinung | Bonn · Armin Laschet zieht sich nach der Bundestagswahl vom Vorsitz der CDU zurück. Droht nun ein erneuter Machtkampf? Für Laschet gibt es eine letzte Aufgabe zu bestehen, kommentiert Helge Matthiesen. Er kann seiner Partei eine drohende Selbstzerstörung ersparen.

 Armin Laschet zieht sich allmählich vom Vorsitz der CDU zurück.

Armin Laschet zieht sich allmählich vom Vorsitz der CDU zurück.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Wie hat es eigentlich angefangen? Vermutlich war es die Entscheidung von Angela Merkel, den Parteivorsitz abzugeben und Annegret Kramp-Karrenbauer zur Nachfolgerin aufzubauen. Damit verlor die CDU ein klares Machtzentrum, das sie nötiger braucht als andere Parteien. Die Christdemokraten waren nie eine Mitgliederpartei wie die SPD es war oder die Grünen. Die Partei begann als Kanzlerwahl­verein und die Vorsitzenden hatten eine zentrale Position.