Kommentar zur Digitalisierungsstrategie für Schulen in NRW Der Eindruck von Wahlkampf entsteht

Meinung | Düsseldorf · Die Schulen brauchen dringend ein gutes Konzept, damit die Digitalisierung vorankommt. Die Ausstattung der Klassenzimmer mit digitalen Endgeräten ist dabei unerlässlich. Aber das ist nur ein Schritt der Digitalisierung, meint unsere Autorin.

 Die Digitalisierung an NRW-Schulen ist schwach. Andere Bundesländer sind da fortschrittlicher.

Die Digitalisierung an NRW-Schulen ist schwach. Andere Bundesländer sind da fortschrittlicher.

Foto: picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte

Yvonne Gebauer ist die einzige Bildungsministerin der FDP in Deutschland. Drei Tage vor der Bundestagswahl beruft die Liberale eine Pressekonferenz ausgerechnet zur Digitalisierung der Schulen ein, einem der Top-Wahlkampfthemen der FDP. Zwei Milliarden Euro, so verkündet sie, stünden bis 2025 für die Digitalisierung der Schulen zur Verfügung. Und räumt gleichzeitig ein, dass diese Summe die Gesamtheit aller zum Teil auch bereits erfolgten Investitionen in diesem Bereich umfasst. Wie viel tatsächlich an zusätzlichen Mitteln bereitsteht, bleibt unklar. So vertieft sich der Eindruck, es gehe in erster Linie um Wahlkampf.