Kommentar zur Frankfurter Buchmesse Politik sollte die Buchbranche unterstützen

Meinung · Schon von der Corona-Krise ist die Buchbranche stark getroffen worden, jetzt machen ihr die hohen Energiekosten zu schaffen. Einige Verlage verzichten nun komplett auf den Besuch der Frankfurter Buchmesse. Es ist an der Zeit, dass die Politik der Branche den Rücken stärkt, meint unser Autor.

Die Frankfurter Buchmesse findet bis zum 23. Oktober statt.

Die Frankfurter Buchmesse findet bis zum 23. Oktober statt.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Buchbranche feiert wieder, diesmal im royalen Glanz, den das spanische Königspaar versprüht, das anlässlich des Gastlandauftritts der Spanier zur Frankfurter Buchmesse angereist ist. Ein schönes Bild mit Schattenseiten. Denn so prekär wie der Glanz der Monarchie heute in Spanien ist, so gebeutelt erscheint hierzulande die Buchbranche. Der Bonner Verleger Stefan Weidle erzählt von Kollegen, die sich die Präsenz in Frankfurt nicht mehr leisten können, von anderen kleinen und mittelgroßen Verlagen, denen durch horrende Papier- und Energiekosten das Wasser bis zum Hals steht, die Veröffentlichungen ins nächste Frühjahr verschieben, in der Hoffnung, dass dann die Bedingungen günstiger sind.