Kommentar zum Stellenabbau bei Ford Die Mitarbeiter hätten Klarheit über die Zukunft verdient

Meinung | Köln · Ford will sein Angebot an Modellen weiter reduzieren, was nun Folgen für den Bereich der Fahrzeugentwicklung hat. Ob das reicht, um sich als Weltkonzern auch in Europa zu behaupten, kann bezweifelt werden, meint unser Autor.

 Benjamin Gruschka, Betriebsratsvorsitzender von Ford, spricht vor dem Werksgelände in Köln zu Journalisten.

Benjamin Gruschka, Betriebsratsvorsitzender von Ford, spricht vor dem Werksgelände in Köln zu Journalisten.

Foto: dpa/Oliver Berg

Restrukturierung ohne erkennbares Ende bei Ford in Köln. Da hat der Konzern in Europa seit dem Jahr 2019 schon 12 000 Stellen gestrichen, die Hälfte davon in Deutschland, da legt er offenbar das nächste Sparprogramm auf. Der Betriebsrat fürchtet den Abbau von bis zu 2500 Stellen in Köln. Folgt man ihm, wird vor allem in der Fahrzeugentwicklung gekürzt. Das Unternehmen spricht dagegen nebulös von Transformationsprozessen, ohne den Mitarbeitenden reinen Wein einzuschenken. Die hätten Klarheit verdient angesichts von Gerüchten, die seit Wochen durch das Werk wabern.