Kommentar zum Wahlprogramm der Grünen Wendezeiten

Meinung | Berlin · Das Wahlprogramm der Grünen sendet ein klares Signal, wie es nach Merkel und nach Corona weitergehen könnte. Besser als alle anderen Parteichefs haben Annalena Baerbock und Robert Habeck erkannt, dass es diese große Perspektive braucht, um eine Wahl zu gewinnen, kommentiert Helge Matthiesen.

 Das Wahlprogramm der Grünen wagt einen ambitionierten Blick in die Zukunft. Hier zu sehen sind Annalena Baerbock und Robert Habeck bei der Vorstellung des Entwurfs.

Das Wahlprogramm der Grünen wagt einen ambitionierten Blick in die Zukunft. Hier zu sehen sind Annalena Baerbock und Robert Habeck bei der Vorstellung des Entwurfs.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Zwei Parteien haben im Moment gute Aussichten, im September das Kanzleramt zu erobern. Die Grünen sind eine davon. Das Wahlprogramm der Grünen sendet ein klares Signal, wie es nach Vorstellung der Partei nach Merkel und nach Corona weitergehen kann. Das ist weit mehr als die CDU derzeit zu bieten hat, die andere Aspirantin auf den Kanzlersessel. Die Christdemokraten beschäftigen sich lieber mit Personaldebatten und Abgeordneten-Affären. Sie verzetteln sich im Kleinklein der Tagespolitik. Eine große Linie, auf die derzeit alle hoffen und die wir benötigen, um die Folgen der Pandemie zu bewältigen, ist nicht zu erkennen.