Kommentar zur möglichen Kandidatur Friedch Merz’ für den Bundestag Zurück ins Team

Meinung · Friedrich Merz denkt erneut über ein parlamentarisches Comeback nach. Er sei „nicht abgeneigt“, erneut für den Bundestag zu kandidieren, erklärte er. Eine Direktkandidatur für den Bundestag ist politisch eine komplizierte Sache, kommentiert GA-Chefredakteur Helge Matthiesen.

 Friedrich Merz denkt erneut über ein parlamentarisches Comeback nach.

Friedrich Merz denkt erneut über ein parlamentarisches Comeback nach.

Foto: dpa/Michael Kappeler

So eine Direktkandidatur für den Bundestag ist politisch eine komplizierte Sache. Friedrich Merz kennt das Spiel. Es geht um den Hochsauerlandkreis, der normalerweise den CDU-Kandidaten wählt. Zwar gibt es laute Rufe aus zwei Stadtverbänden, die Merz auf den Schild heben wollen. Doch da ist noch Patrick Sensburg, der auch keinen schlechten Job macht und auch gerne weiterarbeiten würde. Wer andere einfach beiseite schiebt, hat schnell ein Problem. Merz steht nicht im Ruf, besonders rücksichtsvoll zu sein, wenn er seine eigenen Interessen vertritt. Aber die langfristigen Folgen einer bedenkenlosen Kandidatur könnten ihn immer wieder einholen. Die Basis hat das letzte Wort und die ist in solchen Fragen mitunter schwer berechenbar.