Geschenktipp der Feuilleton-Redaktion Auch David Bowies Pianist huldigt Beethoven

Special | Bonn · Nach und nach bringt Susanne Kessel die von ihr in Auftrag gegebenen „250 piano pieces for Beethoven“ auf CD heraus. Wir empfehlen heute das „Volume 2“.

 Susanne Kessel mit den Partituren der „250 piano pieces for Beethoven“ im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses.

Susanne Kessel mit den Partituren der „250 piano pieces for Beethoven“ im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses.

Foto: David Kremser

Wenn man den Beginn von Susanne Kessels „Volume 2“ aus der Serie der „250 piano pieces for Beethoven“ hört, kommen einem viele Töne bekannt vor. Das Stück heißt „Bagatelle pathétique“, und sein Komponist Thomas Blomenkamp sagt darüber, es klinge, als sei Beethovens „Pathétique“ (c-Moll, op. 13) in einen Mixer gefallen. Ein hübsches und zutreffendes Bild für ein Stück, das trotzdem eine gelungene Hommage an Beethoven darstellt. Die Bonner Pianistin Kessel spielt es mit Verve und durchaus auch Humor. Sehr viel ruhiger fällt da die „Pathétique“-Hommage von Mike Garson aus. Der langjährige Pianist von David Bowie beglückt mit einer romantischen Nachschöpfung, die von beseelt-improvisatorischem Geist erfüllt ist.