Roman „Das leichte Leben“ von Thomas Melle Nacktfotos aus der Kindheit

BONN · „Das leichte Leben“: Thomas Melle schildert in seinem am Donnerstag erschienenen Roman das Ende einer Ehe und die Folgen von Machtmissbrauch. Bonner Lesern dürfte das Buch Schauer über den Rücken treiben

    Am fiktiven „Franz-Xaver-Kolleg“   siedelt Thomas Melle eine Missbrauchsgeschichte an. Bonner dürfen an das Aloisiuskolleg denken (Bild)    

Am fiktiven „Franz-Xaver-Kolleg“ siedelt Thomas Melle eine Missbrauchsgeschichte an. Bonner dürfen an das Aloisiuskolleg denken (Bild)    

Foto: Friese

Diese Tristesse ist regelrecht mit Händen zu greifen. Im Buch „Das leichte Leben“ von Thomas Melle, frisch erschienen am Donnerstag, geht es um die Beziehung eines alternden Ehepaars. Den Aufbruch ins Familienleben, diese „große bürgerliche Erzählung“ vom Tanzboden in den Traum, in die Liebe und in die Stabilität, fahren Jan und Kathrin gerade an die Wand. Die Kinder sind in der Pubertät. Die einst gefeierte Buchautorin Kathrin ärgert sich als Lehrerin mit anmaßenden Schülereltern herum. Und Ehemann Jan steht bei einem Boulevardsender vor dem nächsten Moderatorenauftritt – und vergeht dabei vor Angst. „Das leichte Leben“ geht dem Bilderbuchpaar Romanseite um Seite verloren.