Das sind die Gewinner des Deutschen Fernsehpreises 2020
Der Sonderpreis der Jury für "Beste Information" ging an die "Tagesschau"/"Tagesthemen" und "ARD extra: Die Corona-Lage".
Die Kategorie „Bester Fernsehfilm“ gewann der Film "Bist du glücklich?" (ARD/HR)
Die Kategorie „Bester Schnitt Fiktion“ gewann Barbara Brückner für den "Tatort: Anne und der Tod" (ARD/SWR).
Die Jury des Deutschen Fernsehpreises hat senderübergreifend einen Sonderpreis in der Kategorie "Beste Information" für die Coronaberichterstattung vergeben. Für das ZDF wurden die Nachrichtensendungen "heute" und "heute journal" mit Bettina Schausten als Leiterin der Aktualität ausgezeichnet sowie "auslandsjournal Spezial: Corona Global" mit der Redaktionsleiterin Katrin Helwich.
Für "Barfuß ohne Sattel - Die kleinen Reiter von Sumbawa" (Produktion: ZDF/ARTE/7T1 Media; Redaktion: Linde Dehner) wurden Dominic Gill, Angelo Conte und Gordon Kalbfleisch in der Kategorie "Beste Kamera Information/Dokumentation" geehrt. Michael Scheffold bekam den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Schnitt Information/Dokumentation" für "Resistance Fighters - Die globale Antibiotika-Krise" (Produktion: ZDF/ARTE/Broadview Pictures, Redaktion: Martin Pieper).
Regisseurin Andrea Achterberg gewann die Auszeichnung in der Kategorie "Beste Regie Unterhaltung" unter anderem für ihre Inszenierung der ZDF-Show "Unsere Schätze - Die große Terra X-Show" (Redaktion: Friederike Haedecke, Nadine Kerstan, Johannes Geiger und Constantin Thelen).
Außerdem punktete die Übertragung des Sportevents "Die Finals 2019" (Redaktion: Achim Hammer) in der Kategorie "Beste Sportsendung".

Die Satiresendung "heute-show" (Redaktion: Rahul Dasgupta und Horsthelmut Schimkat) um Anchorman Oliver Welke wurde in der Kategorie "Beste Comedy" ausgezeichnet.
Die Wissenschaftsreihe "Leschs Kosmos" (Redaktion: Christiane Götz-Sobel) mit Prof. Harald Lesch wurde in der Kategorie "Bestes Infotainment" ausgezeichnet.

"heute journal"-Moderatorin Marietta Slomka gewann den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Moderation/Einzelleistung Information" für ihre Interviews im "heute journal".

Im Bereich "Fiktion" wurde Ngo The Chau in der Kategorie "Beste Kamera Fiktion" für die zweite Staffel der Serie "Bad Banks" (ZDF/ARTE/Letterbox Filmproduktion/IRIS Productions) geehrt. Die Redaktion im ZDF haben Caroline von Senden und Alexandra Staib in Zusammenarbeit mit dem ARTE-Redakteur Olaf Grunert.
Den Sonderpreis „Beste Infomation“ erhielten die Corona-Berichterstattung vom ProSieben Chefredakteur Stefan Vaupel für die Prämierung der "ProSieben Spezial Corona-Update. Live" und Jürgen Meschede, Chefredakteur MAZ & MORE, für das ausgezeichnete "SAT.1-Frühstücksfernsehen. Gemeinsam durch die Krise". Auf dem Foto ist die Moderatorin des Frühstücksfernsehens Marlene Lufen zu sehen.
Für den ProSieben-Dauerbrenner "Schlag den Star" (Raab TV) wird Andrea Achterberg in der Kategorie "Beste Regie Unterhaltung" ausgezeichnet. Auf dem Foto sind die beiden Prominenten Sylvie Meis (r.) und Lilly Becker zu sehen.

Ein Deutscher Fernsehpreis geht an das SAT.1-Sozial-Experiment "Hochzeit auf den ersten Blick" (Redseven Entertainment), und zwar an Bettina Böttger für den "Besten Schnitt Unterhaltung".

Die ProSieben-Liveshow "The Masked Singer" (Endemol Shine Germany) erringt gleich zwei Auszeichnungen: Die Show erhält in der Kategorie Unterhaltung den Deutschen Fernsehpreis als "Beste Unterhaltung Show". Außerdem wurde für ihre Arbeit an "The Masked Singer" Alexandra Brandner für die "Beste Ausstattung Unterhaltung" geehrt.
Als "Beste/r Autor/in Unterhaltung" ehrt die Jury Maren Kroymann und Sebastian Colley für das Sketch-Comedy-Format "Kroymann" (WDR-Redaktion: Leona Frommelt). Gemeinsam mit Annette Frier und wechselnden Partner*innen wirft Maren Kroymann hier einen satirischen Blick auf Frau und Mann, auf Alt und Jung, auf Politik und Gesellschaft. Die Sendung von Radio Bremen, SWR, NDR und WDR wird von der bildundtonfabrik produziert.
Für den Fernsehfilm "Eine harte Tour" (WDR-Redaktion: Nina Klamroth) wurden Isabel Kleefeld für die "Beste Regie Fiktion" und Dominique Lorenz für das "Beste Buch Fiktion" ausgezeichnet. In der hochkarätig besetzten Tragikomödie begibt sich der langjährige Freundeskreis von Clemens (Benjamin Sadler) auf eine Wanderung, bei der nicht nur dessen plötzlicher Tod, sondern auch die ein oder andere Ehe kritisch hinterfragt werden. "Eine harte Tour" ist eine Produktion der Roxy Film für Das Erste, gefördert vom FFF Bayern und IDM Südtirol.

In der Kategorie "Beste Dokumentation/Reportage" setzte sich die WDR/NDR-Produktion "Die Story im Ersten: Die unheimliche Macht der Berater" durch. Der investigative Film von Michael Wech, Petra Nagel, Massimo Bognanni, Georg Wellmann (auf Foto zu sehen) und Petra Blum (WDR-Redaktion: Monika Wagener und Martin Suckow) zeigte in einer umfangreichen Recherche, welche Macht die "Big Four", die vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt, haben und welche Rolle sie etwa bei der Steuerflucht spielen. Der Film entstand im Rahmen der Recherchekooperation von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung.
Ein Sonderpreis der Jury für hervorragende Leistungen in der Corona-Berichterstattung geht unter anderen an das gesamte Team der "ARD-Extra"-Sendungen zur Corona-Lage. Stellvertretend wurden Ellen Ehni, WDR Chefredakteurin Fernsehen, und ARD-Chefredakteur Rainald Becker ausgezeichnet.

Die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim, die für den WDR seit 2018 das Wissensmagazin "Quarks" moderiert, erhält in diesem Jahr den mit 15.000 Euro dotierten Förderpreis.

Joachim Król (63) hat für seine schauspielerische Leistung den Deutschen Fernsehpreis gewonnen. Der Darsteller wurde für sein Mitwirken im ZDF-Dreiteiler „Preis der Freiheit“ gewürdigt, einem Drama über die Wendejahre in der DDR. Król erhalte die Auszeichnung als „Bester Schauspieler“, teilte die Fernsehpreis-Jury am Mittwoch in Köln mit. Bei Król floss darüber hinaus seine Leistung in der ZDF-Komödie „Endlich Witwer“ in die Bewertung ein.

Barbara Auer (61) hat für ihre schauspielerische Leistung den Deutschen Fernsehpreis gewonnen. Sie wurde für ihr Mitwirken im ZDF-Dreiteiler „Preis der Freiheit“ gewürdigt, einem Drama über die Wendejahre in der DDR. Auer erhalte die Auszeichnung als „Beste Schauspielerin“ teilte die Fernsehpreis-Jury am Mittwoch in Köln mit.

"Preis der Freiheit" konnte auch die Kategorie "Bester Mehrteiler" für sich entscheiden. Verantwortliche Redakteurinnen im ZDF sind Caroline von Senden und Solveig Cornelisen.
