Es gibt diese Momente in Popkonzerten, in denen pures Glück entsteht: beim Publikum und bei den Künstlern. Und zwar in jenen Augenblicken, in denen Kunst und Gefühl, Charisma auf und Enthusiasmus vor der Bühne eine vollkommene Einheit bilden. Es wird Menschen geben, die sich mit Leuchten in den Augen, vielleicht auch mit Wehmut, an den 30. März 1985 erinnern. Im Carrier Dome in Syracuse im Bundesstaat New York traten Prince (1958-2016) und seine Band The Revolution im Rahmen ihrer „Purple Rain“-Tournee auf und schrieben Livekonzert-Geschichte. Bassist Brown Mark staunt noch heute über die Darbietung des Künstler-Kollektivs: „Wow – was für eine Energie! Wir waren wie ein Güterzug, der aus dem Nichts auftauchte. Ich war auf vielen Konzerten dabei, aber so etwas hatte ich noch nie erlebt.“