Leben einer Tennis-Ikone Boris Beckers Höhenflug und tiefer Fall

London/Bonn · Boris Becker wurde mit seinem Wimbledon-Sieg 1985 zum Idol. Das Leben nach der Karriere verlief weit weniger glanzvoll. Ein Blick zurück.

 Einer wie er gab keinen Ball verloren: Boris Becker im Juli 1985 beim Turnier in Wimbledon, das er als 17-Jähriger gewann.

Einer wie er gab keinen Ball verloren: Boris Becker im Juli 1985 beim Turnier in Wimbledon, das er als 17-Jähriger gewann.

Foto: picture-alliance/ dpa/Rüdiger Schrader

Der größte Stilist des deutschen Feuilletons, Joachim Fest (1926-2006), war ein ausgewiesener Boxexperte. Ende der 1980er Jahre schrieb der für die Kultur zuständige Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ im Sportteil einen melancholischen Artikel über den Niedergang des Boxens. Nur in den Leben-oder-Tod-Duellen des Tennisspielers Boris Becker entdeckte Fest noch einen schwachen Widerschein der Faustkampfdramen früherer Zeiten.