Digitaler Bundesparteitag der Grünen 3300 Änderungen für den Weg zur Macht

Berlin · Die Grünen wollen am Wochenende ihr Wahlprogramm verabschieden und spüren schon jetzt den Gegenwind dieses Wahlkampfes. Für das Programm hat die Antragskommission 3280 Änderungsanträge zum Entwurf des Bundesvorstandes durchgearbeitet oder sucht in einigen Fällen noch einen Kompromiss mit den Antragstellern.

 Will an diesem Donnerstag missverständliche Details und mögliche Ungereimtheiten ausräumen: Annalena Baerbock.

Will an diesem Donnerstag missverständliche Details und mögliche Ungereimtheiten ausräumen: Annalena Baerbock.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Es ist noch immer Pandemie. Aber zur Krönungsmesse ihres Spitzenduos, Kanzlerkandidatin inklusive, wollen sie dann doch echten Applaus. Richtigen Beifall eben und keine Klatschsymbole, auf den Bildschirmen der Delegierten eingeblendet. Wenn sich die Grünen ab diesem Freitag für drei Tage in der „Station“ in Berlin, einer ehemaligen Post-Station, zu ihrem digitalen Bundesparteitag versammeln, dürfen tatsächlich 100 Neumitglieder in den Saal. Anders als beim ersten digitalen Bundesparteitag im vergangenen November, als die Ökopartei ihr neues Grundsatzprogramm beschloss, steht dieses Mal kein Kammerspiel auf dem Plan – wie noch vor sieben Monaten mit Annalena Baerbock und Robert Habeck in der Sitzecke einer trendigen Retro-Wohnzimmerstube.