Operation „Luftbrücke“ Urlauber haben erst kleinen Teil der Flugkosten zurückgezahlt

Berlin · Ein Jahr nach der größten Rückholaktion haben deutsche Urlauber erst einen kleinen Teil der Flugkosten zurückbezahlt. Botschaften in aller Welt hatten oft unter widrigsten Umständen den Rücktransport organisiert.

 Im letzten Jahr saßen wegen der Corona-Pandemie viele deutsche Urlauber im Ausland fest.

Im letzten Jahr saßen wegen der Corona-Pandemie viele deutsche Urlauber im Ausland fest.

Foto: dpa/John-Patrick Morarescu

Heiko Maas ließ sich extra mit Carsten Spohr verbinden. Die Angelegenheit war dringend. Als der deutsche Außenminister im März vor einem Jahr mit dem Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa telefonierte, saßen Zehntausende deutsche Urlauber im Ausland fest. Die Bundesregierung startete unter Federführung des Auswärtigen Amtes die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik: Operation „Luftbrücke“. Aus gängigen Urlaubsgebieten wie den Balearen, der Türkei, Marokko oder Ägypten flogen Lufthansa und andere Carrier deutsche Touristen ebenso zurück wie aus entlegenen Regionen. Deutsche Botschaften in aller Welt hatten oft unter widrigsten Umständen den Rücktransport organisiert.