Videos zeigen Tierquälerei Neuer Vorwurf gegen Schlachthof in Hürth

Hürth · In dem inzwischen geschlossenen Betrieb sollen Tiere nicht nur betäubungslos geschlachtet worden sein. Auch soll es keine vorherige Begutachtung durch einen Tierarzt gegeben haben. Dem Betreiber drohen mehrere Strafen.

In Hürth wurden vor allem Schafe und Rinder geschlagen, getreten und regelrecht in den Schlachthof geschliffen.

In Hürth wurden vor allem Schafe und Rinder geschlagen, getreten und regelrecht in den Schlachthof geschliffen.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro e.V.

Im Fall des seit Februar geschlossenen Schlachthofs in Hürth hat das Deutsche Tierschutzbüro eine weitere Strafanzeige gegen den Betreiber gestellt. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln bereits wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. So soll in dem Schlachthof ohne Genehmigung geschächtet worden sein. Videokameras, die Tierschützer heimlich angebracht hatten, zeigen, wie der Betreiber und seine Mitarbeiter Schafe ohne Betäubung getötet hatten – ohne Genehmigung ist das in Deutschland verboten.