Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Solarstrom soll dank Sankt Augustiner Forschung günstiger werden

Sankt Augustin · Stromrichter speisen privat erzeugten Solarstrom ins Netz ein. Bislang ist das teuer und aufwendig. Forscher der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg suchen nach Wegen, das zu ändern.

 Knifflige Technologie: Ein Handwerker montiert Photovoltaikmodule auf dem Dach eines Wohnhauses (Symbolbild).

Knifflige Technologie: Ein Handwerker montiert Photovoltaikmodule auf dem Dach eines Wohnhauses (Symbolbild).

Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat

Wer mit einer Photovoltaik-Anlage erzeugten Strom in öffentliche Netze einspeisen möchte, der kommt um einen Stromrichter nicht herum. Dieser wandelt den vom Anlagen-Generator hergestellten Gleichstrom in benötigten Wechselstrom um. „Bis heute ist der Stromrichter die teuerste Anlagenkomponente“, erklärt Professor Marco Jung von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) in Sankt Augustin. Zudem seien gerade bei größeren Anlagen die Geräte noch so schwer, dass sie nur von mehreren Personen bewegt und installiert werden könnten. Schließlich benötigen herkömmliche Trafonetzteile einen schweren und großen Eisenkern mit Kupferdrahtspule. Und ihr Wirkungsgrad ist begrenzt. Mit anderen Worten: Viel Energie geht bei der Umwandlung verloren.