Olympia und Fußball-WM Wie nachhaltig können Sportevents überhaupt sein?

Analyse | Bonn · Bevor die Spiele beginnen, heißt es immer, alle Olympiaprojekte seien „umweltfreundlich“. Dann fallen Tausende Bäume, es fließen Millionen Liter Wasser für Kunstschnee, und nachher stehen die teuren Großbauten nutzlos herum. Wie passt das zusammen?

       Als Betonturm in einem kahlen Wald bot sich die Sprungschanzenanlage bei den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang dar. Von Schnee keine Spur, obwohl das Bild nur fünf Tage vor Beginn der Spiele entstand. Auf der 2009 eröffneten Anlage fanden seit den Winterspielen nur zwei weitere Skisprungturniere statt.

Als Betonturm in einem kahlen Wald bot sich die Sprungschanzenanlage bei den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang dar. Von Schnee keine Spur, obwohl das Bild nur fünf Tage vor Beginn der Spiele entstand. Auf der 2009 eröffneten Anlage fanden seit den Winterspielen nur zwei weitere Skisprungturniere statt.

Foto: picture alliance / Michael Kappeler/dpa/Michael Kappeler

Die Olympischen Winterspiele 2022 hätten statt in Peking auch in Almaty stattfinden können. Die Mitglieder des IOC hatten 2015 keine große Wahl: China oder Kasachstan? Einparteien-Diktatur oder autoritär regierter, russlandnaher Steppenstaat? Alle anderen Kandidaten hatten ihre Bewerbung zurückgezogen.