Kreis-Bilanz nach der Flut Zum teuren Wiederaufbau fehlt das Personal

Keis Ahrweiler · Die Verwaltung des Kreises Ahrweiler schnürt viele Aufgabenpakete für die Instandsetzung der Infrastruktur oder eine zeitgemäße Hochwasservorsorge. Doch bei der Zwischenbilanz sechs Monate nach der Flut wird deutlich: Für die adäquate Umsetzung mangelt es an Fachpersonal.

 Sechs Monate nach der Hochwasserkatastrophe zieht die Kreisverwaltung Ahrweiler Bilanz: Allein für die Räumung und Entsorgung der Abfälle, wie hier in Dernau, sind bisher 115 Millionen Euro angefallen.

Sechs Monate nach der Hochwasserkatastrophe zieht die Kreisverwaltung Ahrweiler Bilanz: Allein für die Räumung und Entsorgung der Abfälle, wie hier in Dernau, sind bisher 115 Millionen Euro angefallen.

Foto: Martin Gausmann

Rund ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe hat die Kreisverwaltung eine Bilanz ihrer Aktivitäten gezogen und dem Kreisausschuss vorgelegt. Im Fokus stehen dabei der aktuelle Status der Maßnahmen und Aufgaben, die im Haus für den Wiederaufbau im Flutgebiet ergriffen worden sind oder noch wahrgenommen werden. Seit dem formellen Ende des Katastrophenschutzeinsatzes durch das Land im Oktober wurden die Aufgaben wieder auf die Kreisverwaltung übertragen. Dort hatte der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies zu diesem Zweck ein Verwaltungsgremium gebildet, das als Krisenstab fungiert. Bei der Vielzahl der anstehenden Aufgaben zeichnet sich schon jetzt ab: Die Kreisverwaltung braucht dringend personelle Unterstützung – es fehlen rund 60 Stellen.