Wohnen nach der Flut Familie Kreuzberg weiß noch nicht, was mit ihrem Zuhause passiert

Altenahr · Mark und Conny Kreuzberg wohnen in ihrer Ruine in Altenburg. Sie wollen das Haus sanieren, brauchen aber dringend Gewissheit darüber, was die Versicherung sagt und wie die Vorschriften für den Wiederaufbau lauten.

 Halbwegs wohnlich: Viel improvisieren mussten Conny und Mark Kreuzberg in den vergangenen Wochen. Die gesamte Einrichtung ihrer offenen Küche ist dahin. Lediglich die Oberschränke blieben von den Fluten verschont.

Halbwegs wohnlich: Viel improvisieren mussten Conny und Mark Kreuzberg in den vergangenen Wochen. Die gesamte Einrichtung ihrer offenen Küche ist dahin. Lediglich die Oberschränke blieben von den Fluten verschont.

Foto: Martin Gausmann

Einen Keller gibt es nicht. Das Parterre gleicht einer offenen Garage, wo derzeit allerlei Handwerksutensilien und andere Sachen abgestellt sind, dazwischen ein paar Gläser Honig auf einem kleinen Tisch und außerdem ein Motorroller. „Meistens steht da auch ein Auto“, erklären Mark Kreuzberg (51) und Conny Kreuzberg (47), die mit ihrer Familie seit zwölf Jahren an der Straße Am Steinacker in Altenahr-Altenburg wohnen. Fertig waren sie mit ihrem Domizil nicht ganz, waren sich über den Balkon noch nicht einig, der das Haus von drei Seiten umgibt. Jetzt müssen sie neu planen, wohnen in einer halben Ruine, wissen nicht einmal, ob und wie sie da bleiben können.