Lichtblicke in dunkler Zeit Wie es den Bewohnern des Ahrtals nach der Flut ergeht

Ahrtal · Bald sechs Monate sind seit der Hochwasser-Katastrophe vergangen. Das Leben nach der Flut ist für die Menschen im Ahrtal geprägt von einem beschwerlichen Alltag. Doch in winzigen Schritten geht es voran. Ein persönlicher Blick zurück.

 Unmittelbar nach der Flut: Aus der Luft zeigt sich die Zerstörung im Ahrtal besonders deutlich. Bis heute wirkt die Katastrophe nach.

Unmittelbar nach der Flut: Aus der Luft zeigt sich die Zerstörung im Ahrtal besonders deutlich. Bis heute wirkt die Katastrophe nach.

Foto: Benjamin Westhoff

Es ist eine schwierige Zeit, die von den Menschen des geschundenen Ahrtals in diesen dunklen Wochen durchlebt werden muss. Fünf Monate nach der verheerenden Flutkatastrophe, die mit ihrer zerstörerischen und brachialen Gewalt 134 Menschenleben den Tod brachte, fast 800 Verletzte erforderte, 14 000 Haushalte komplett zerstörte und für 40 000 Menschen die Folge hatte, dass nichts mehr so ist, wie es mal war, ist zwar viel Aufbruchstimmung zu verspüren, aber auch innere Düsternis, Trauer und Verarbeitungsprobleme mit dem Erlebten. Und so standen denn auch die Weihnachtstage 2021 für die zwischen Schuld und Sinzig lebenden Menschen unter völlig anderen Vorzeichen als die Christfeste vergangener Jahre.