Kölner Bischof beurlaubt Ansgar Puff äußert sich nach Missbrauchsgutachten

Exklusiv | Bonn/Köln · Das Kölner Missbrauchsgutachten hat weitere personelle Folgen: Nach dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße und dem Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp zieht mit Ansgar Puff nun ein dritter Bischof Konsequenzen. Er lässt sich beurlauben.

 Weihbischof Ansgar Puff.

Weihbischof Ansgar Puff.

Foto: dpa/Oliver Berg

Ansgar Puff war bisher im Süden des Erzbistums der Mann für die Firmungen. Vor allem im Sommer reiste der Weihbischof nahezu täglich aus Köln an, um den Jugendlichen das Sakrament zu verleihen und in seinen Predigten Tipps und Ratschläge für ein gelingendes Leben zu geben. Erst Ende Januar hatte er in der Turnhalle des Sankt-Adelheid-Gymnasiums in Pützchen 58 Jungen und Mädchen gefirmt – mit coronabedingt großem Abstand und in zwei Gottesdiensten. Zahlreiche Gruppen bereiten sich auch in diesen Wochen auf die Firmung vor. Doch dass Puff diese vornehmen wird, ist fraglich. Seit Freitag ist er vorläufig beurlaubt.