Größter Militariafund der Region Was den Waldbrand in Bad Honnef ausgelöst hat

Rhöndorf · Anfang September hatten sich bei einem Waldbrand in Rhöndorf Feuerwehrleute unwissentlich in Lebensgefahr gebracht. In unmittelbarer Nähe ihres Einsatzgebietes befanden sich große Mengen scharfer Munition und Waffen.

 Oberhalb von Rhöndorf am Ende des Eulenhardtweges sind rund drei Hektar Gras- und Buschland in Brand geraten.

Oberhalb von Rhöndorf am Ende des Eulenhardtweges sind rund drei Hektar Gras- und Buschland in Brand geraten.

Foto: Ralf Klodt

Nur wenige Zentimeter entfernt von einer Ansammlung historischer Munition und gesammelter Waffenteile hatte die Feuerwehr Bad Honnef Anfang September einschreiten müssen und unwissend ihr Leben riskiert. Was zunächst nach einem Routineeinsatz aussah, entwickelte sich nach Abschluss der Löscharbeiten und der Geländesichtung durch die Bonner Polizei zum „größten Militariafund in der Geschichte der Region“, wie Polizeisprecher Scholten mitteilte. Allein mehr als 200 Kilogramm scharfe Munition waren im und um das abgelegene Anwesen am Ende des Eulenhardtweges in Rhöndorf gefunden worden. Noch immer seien Polizei und LKA mit der Sichtung der Funde beschäftigt, teilte Scholten auf GA-Anfrage mit. Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetzt würden geprüft.