Frust und finanzielle Sorgen Karnevalisten im Siebengebirge warten auf Geld vom Land

Bad Honnef/Königswinter · Die Jecken im Siebengebirge beschäftigt derzeit vor allem eine Frage: Wie können sie die finanziellen Verluste der zwei Pandemie-Jahre schultern? Dass das Geld aus dem Hilfsfonds des Landes NRW bei ihnen noch nicht angekommen ist, sorgt für viel Frust.

 Frust statt Frohsinn: Nach dem Karnevals-Aus haben die Jecken in der Region finanzielle Schwierigkeiten.

Frust statt Frohsinn: Nach dem Karnevals-Aus haben die Jecken in der Region finanzielle Schwierigkeiten.

Foto: Frank Homann

Arno Wichelhoven ist eigentlich ein „Vollblutoptimist“, wie er sagt. Doch so langsam hat der Vorsitzende der Fidelen Freunde Postalia Königswinter „die Faxen dicke“. Statt dem rheinischen Frohsinn zu frönen und endlich wieder Fastelovend zu feiern, sind die heimischen Brauchtumsvereine wie die Postalia zurzeit gezwungen, sich mit der Rückabwicklung ihrer Veranstaltungen zu beschäftigen – und mit der Frage, wie die finanziellen Verluste der zwei Pandemie-Jahre überhaupt geschultert werden können. Wichelhoven sagt: „Manchmal würde ich am liebsten alles hinschmeißen.“