15 Risse seit Mai Neuwieder Landrat will Abschuss von Wolf

Kreis Neuwied · Dem aus Bayern eingewanderten Rüde „GW1896m“ konnten zusammen mit einer Fähe des Leuscheider Rudels 15 Tierrisse im Kreis Neuwied an der Grenze zu NRW nachgewiesen werden. Jetzt droht dem Rüden der Abschuss.

 Zwei Wölfe machen Experten für mehrere Risse von Schafen und Damwild in jüngster Zeit im Raum Asbach und Altenkirchen verantwortlich.

Zwei Wölfe machen Experten für mehrere Risse von Schafen und Damwild in jüngster Zeit im Raum Asbach und Altenkirchen verantwortlich.

Foto: picture alliance / dpa/Ingo Wagner

Ausgerechnet aus Bayern stammt offenbar der Wolf, der zusammen mit einer Fähe aus dem Leuscheider Rudel bei Eitorf in den vergangenen Wochen für eine Fülle an Rissen von Schafen und Damwild im Raum Asbach und Altenkirchen und somit nah an der Grenze zu NRW verantwortlich gemacht wird. Nach Erkenntnissen der Stiftung Umwelt und Natur Rheinland-Pfalz haben die beiden Tiere alleine seit Mai nachweislich 15 Risse von Nutztieren begangen – zuletzt am 22. September bei einem Schafhalter in Asbach. Diese Häufung in jüngster Zeit ruft Achim Hallerbach, Landrat des Kreises Neuwied, auf den Plan: Er fordert jetzt die „Entnahme“ des Rüden – also dessen Abschuss.