Museum für Zeitgeschichte über früheren Bundeskanzler So erfolgt die Rettung des Willy-Brandt-Forums in Unkel

Unkel · Unkel wird dritter Standort der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung in Berlin.

 Besuchern aus aller Welt – wie aus Israel – präsentiert das Willy-Brandt-Forum Zeitgeschichte und das Leben des früheren Bundeskanzlers.

Besuchern aus aller Welt – wie aus Israel – präsentiert das Willy-Brandt-Forum Zeitgeschichte und das Leben des früheren Bundeskanzlers.

Foto: Frank Homann

Die Lesebrille liegt dort, als sei sie nur kurz beiseitegelegt worden. Ein Stapel Papier und Stifte zeugen davon, dass an diesem Tisch ein Mensch Platz nimmt, der etwas zu sagen hat: Der Schreibtisch und das Arbeitszimmer von Willy Brandt sehen noch immer so aus, als würde der frühere Bundeskanzler, langjährige SPD-Vorsitzende und Friedensnobelpreisträger, jeden Moment dort Platz nehmen. Dieser Raum ist das Kernstück des Unkeler Willy-Brandt-Forums (WBF). Das stets ehrenamtlich geführte Museum inmitten der Altstadt, in dem  nicht nur das Leben dieses Menschen und Politikers auf multimediale Weise zu sehen, sondern sich vor allem der Vorhang für ein faszinierendes Stück aus der Epoche der Bonner Republik öffnet, steht seit Montag auf festen finanziellen Beinen: Unkel wird neben Berlin und Lübeck zum dritten Standort der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.