Kulturstandort Troisdorf Politik lehnt Open-Air-Platz am Kunsthaus ab

Troisdorf · Die Aktiven vom Kunsthaus Troisdorf sehen die Zukunft ihrer Institution gefährdet. Sie benötign Ersatz für wegfallende Parkplätze und haben ein Konzept für Open-Air-Veranstaltungen vorgelegt. Dafür finden sie allerdings keine breite Unterstützung in der Politik.

 Der Parkplatz, auf dem Frank Baquet steht, wird bebaut. Im Hintergrund ist das Kunsthaus.

Der Parkplatz, auf dem Frank Baquet steht, wird bebaut. Im Hintergrund ist das Kunsthaus.

Foto: Dylan Cem Akalin

Es tut sich was an der Mülheimer Straße. Die großen Parkplätze links und rechts des Troisdorfer Kunsthauses werden bald der Vergangenheit angehören. Eines der Grundstücke ist bereits verkauft. Ein Großhändler für Duftstoffe wird dort eine Fabriklagerhalle errichten, die etwa fünf Meter höher als das anliegende Kunsthaus werden wird. So gut diese Entwicklung für die Wirtschaft ist, die Künstlerinnen und Künstler aus dem Kunsthaus sehen ihre Existenz gefährdet – vor allem, weil die Parkplätze für ihre Besucher wegfallen werden. Mit einem offenen Brief und einem Konzept für eine Nutzung des rückwärtig gelegenen Grundstücks für Open-Air-Veranstaltungen, das Kunsthaus-Leiter Frank Baquet erarbeitet hat, wendete sich die Kreativgruppe an die Stadt und die Politik. Lediglich die CDU griff ihre Vorschläge auf und beantragte, die vorgeschlagenen Open-Air-Möglichkeiten „zu prüfen“. Die Mehrheit aus SPD, Grünen, Linken, FDP und Die Fraktion lehnte das im Ausschuss für Kultur, Städtepartnerschaften, Sport und Freizeit ab.