Verunsicherung in Bonner Heimen Senioren im betreuten Wohnen müssen sich selbst um Impfung kümmern

Bonn · Bei der Impfung ist Seniorenheim gleich Seniorenheim, möchte man meinen. Doch das betreute Wohnen ist von den bisherigen Impfaktionen ausgenommen. Die alten Menschen wissen deshalb nicht, was sie nun machen sollen.

 Eine Mann in einem Seniorenheim erhält seine erste Impfung gegen Corona.

Eine Mann in einem Seniorenheim erhält seine erste Impfung gegen Corona.

Foto: imago images/Karina Hessland/KH via www.imago-images.de

Nachdem der größte Teil der Menschen in der stationären Pflege von Seniorenheimen die Erstimpfung erhalten hat, herrscht beim betreuten Wohnen weiter Unsicherheit. Dort ist bislang keine Impfaktion vor Ort vorgesehen. Selbst wer jenseits der 90 und nicht mehr sonderlich selbstständig ist, muss sich selbst um einen Termin kümmern. Zumindest ist die Zweitimpfung der Senioren gesichert, wie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) mitteilt. „Wir hatten die erforderliche Menge für die Zweitimpfungen zurückgehalten, sodass sie nicht von neuen Impfstofflieferungen abhängig sind“, sagt ein Sprecher. Stand vergangener Woche waren in 39 von 48 Bonner Pflegeeinrichtungen und fünf von sieben Tagespflege-Stellen Erstimpfungen gemacht worden.