Kommentar zum langen Warten auf Arbeitslosengeld Das darf nicht passieren

Meinung | Bonn · Eine Bonnerin musste fast drei Monate auf Arbeitslosengeld warten, nachdem sie wegen der Corona-Krise ihren Job verloren hatte. Die Arbeitsagentur hat bürokratisch reagiert, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

 Besuche in der Behörde sind nur mit Termin möglich und werden jetzt wegen Infektionsgefahr wohl noch weiter eingeschränkt.

Besuche in der Behörde sind nur mit Termin möglich und werden jetzt wegen Infektionsgefahr wohl noch weiter eingeschränkt.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Keine Frage: Die Virus-Krise stellt auch die Agentur für Arbeit vor schwierige Aufgaben. Im Frühjahr eine plötzliche Flut von Anträgen auf Kurzarbeitergeld, die zu bewältigen war, im Herbst nun eine Welle von Anträgen auf Arbeitslosengeld, weil immer mehr Menschen ihre Jobs verlieren. Das fordert die Behördenmitarbeiter zweifellos. Aber so etwas wie im Fall der Bonnerin Nathalie Groß darf einfach nicht passieren.