Kommentar zum CDU-Parteitag Kampf ums Kanzleramt

Meinung | Berlin · Armin Laschet ist neuer CDU-Vorsitzender. Der Weg seines Mitbewerbers Norbert Röttgen ist damit aber nicht zu Ende. Womöglich braucht der neue Parteichef den profilierten Außenpolitiker, kommentiert Holger Möhle.

 Die Kandidaten um den Parteivorsitz, l-r: Armin Laschet, Norbert Röttgen und Friedrich Merz stehen zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses auf der Bühne beim digitalen Bundesparteitag der CDU.

Die Kandidaten um den Parteivorsitz, l-r: Armin Laschet, Norbert Röttgen und Friedrich Merz stehen zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses auf der Bühne beim digitalen Bundesparteitag der CDU.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Armin Laschet hat jetzt noch ein Amt mehr. Ein schweres Amt in einer schweren Zeit. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Vorsitzende der NRW-CDU ist neuer Vorsitzender der Bundes-CDU, rechtlich noch unter dem Vorbehalt des Ergebnisses der Briefwahl. Das ist kein Paukenschlag, sondern das in einem zuletzt offenen Rennen um den Bundesvorsitz das erwartbarste Ergebnis. Laschet führt die Partei jetzt in einen Wahlkampf im Bund, an dessen Ende auch das Ende einer Bundeskanzlerin Angela Merkel stehen wird. Eine Zäsur.