Christopher Clarks „Gefangene der Zeit“ Historiker überbringt kluge Botschaften aus dem Homeoffice

Bonn · Eine Fundgrube für Geschichts-Fans: Christopher Clarks brillante Essay-Sammlung „Gefangene der Zeit“ schlägt einen Bogen von Bismarck bis Trump.

 Weltdeuter Christopher Clark am Imam-Platz in Isfahan.

Weltdeuter Christopher Clark am Imam-Platz in Isfahan.

Foto: ZDF und Andreas Steffan/Andreas Steffan

Beim ersten Corona-Lockdown nahm man eine willkommene Entschleunigung dankbar an. „Tiempo muerto“, tote Zeit, hieß das, als im frühen 19. Jahrhundert das Gelbfieber in New Orleans wütete und der, der es sich leisten konnte, die Stadt verließ. Was macht ein Historiker in solchen toten, entschleunigten Zeiten (gerade als Historiker wohl wissend, dass die Zeit nicht stehen bleibt)?