Symposium des Bundesamtes Verfassungsschutz warnt vor russischer Sabotage in Deutschland

Berlin · Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gehe es um eine neue Weltordnung. Neben Kreml-Herrscher Wladimir Putin greife auch China nach der Weltmacht. Ein Symposium des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Berlin über den Wettstreit von Demokratie mit dem Autoritarismus.

Muss sich als Verfassungsschutz-Chef für alle Gefahren interessieren, die nach Deutschland einsickern könnten: Thomas Haldenwang.

Muss sich als Verfassungsschutz-Chef für alle Gefahren interessieren, die nach Deutschland einsickern könnten: Thomas Haldenwang.

Foto: AP/Markus Schreiber

Wenn Thomas Haldenwang auf sein Gefahrenradar blickt, sieht er zwei dicke Pfeile. Beide zeigen von Osten in Richtung Westen. Von Russland nach Deutschland. Und von China nach Deutschland. In beiden Fällen hätten die Auftraggeber ein Ziel: Durch Desinformation und Cyberattacken, wo sie möglich sind, die Gesellschaft in Deutschland zumindest in Teilen zu unterwandern und die Demokratie zu schwächen. Als Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) muss sich Haldenwang schon von Amts wegen für alle Gefahren interessieren, die nach Deutschland einsickern oder einsickern könnten. Er steht an diesem Montag in einem sehr vollen Saal in Berlin und warnt vor einem „erhöhten Risiko“ von Sabotageakten vor allem aus Russland. Symposium des Bundesamtes für Verfassungsschutz zum Thema: „Die Demokratie im Wettstreit mit dem Autoritarismus“.