Lockerungen in der Pandemie Die Angst vor der Freiheit nach dem „Freedom Day“

Bonn · Plötzlich war er da, der lang ersehnte „Freedom Day“. Wird nun alles wie früher? Un­wahrscheinlich, denn das Virus ist nicht aus der Welt. Und nicht jeder kann die Sorge vor einer Infektion problemlos abschütteln. Wie finden wir den richtigen Umgang mit dem Ende der Schutz­maßnahmen?

 Alles wie früher? Das fühlt sich trotz der Lockerungen in der Pandemie nicht für alle so an. Die neue alte Freiheit kann beängstigend sein.

Alles wie früher? Das fühlt sich trotz der Lockerungen in der Pandemie nicht für alle so an. Die neue alte Freiheit kann beängstigend sein.

Foto: bbk22/Adobe Stock

Die Maßnahmen sind gefallen. Lange wurde ­­dieser Tag der Freiheit herbeigesehnt. Doch kam er zum richtigen Zeitpunkt? Gerade jetzt, wo die hohen ­Inzidenzen erst langsam wieder sinken, die Todeszahlen dennoch jeden Tag schmerzen, die Impfkampagne längst ins Stocken geraten ist? Darüber streiten sich ­­Gesellschaft und Politik, Expertinnen und Hobby­virologen leidenschaftlich. Die einen begrüßen den „Freedom Day“ mit offenen Armen, die anderen sehen ihn skeptisch. Nun liegt es also bei jeder und jedem Einzelnen, einen angemessenen Umgang mit der Pandemie zu finden. Doch wie lässt sich das bewältigen? Was ist der passende Mittelweg zwischen dem Schutz vor dem Virus und dem Wunsch nach Erlebnissen?