Nach der Flut Rückkehr nach Bad Neuenahr ist für Familie ungewiss

Bad Neuenahr · Familie Cottier kam 24 Stunden nach der Flut in eine Notunterkunft. Dort haben wir sie zum ersten Mal getroffen. Zwölf Wochen später leben die Cottiers in Koblenz. Wie geht es bei ihnen weiter? Und wie groß ist die emotionale Belastung?

 Gerade hat Dianne Cottier wieder einmal die Tanks der viel zu kleinen Bautrockner geleert. An der Tür ihres unbewohnbaren Hauses: ein Dank an die Helfer und ein Zettel mit ihrer aktuellen Adresse in Koblenz .

Gerade hat Dianne Cottier wieder einmal die Tanks der viel zu kleinen Bautrockner geleert. An der Tür ihres unbewohnbaren Hauses: ein Dank an die Helfer und ein Zettel mit ihrer aktuellen Adresse in Koblenz .

Foto: Martin Gausmann

Wir haben die Großfamilie Cottier das erste Mal am Mittag des 16. Juli in der Notunterkunft „Festhalle Landskrone“ in Heimersheim getroffen. Uroma, Enkelin, das Großelternpaar sowie Eggert und ihr Hund Teddy standen gerade für Suppe an. Sie erzählten von ihrer nächtlichen Evakuierung aus der Mittelstraße in Bad Neuenahr in der Nacht von Donnerstag auf Freitag durch die Bundeswehr. Da hatten sie bereits mehr als 24 Stunden im obersten Stockwerk ihres Hauses und in der Bücherei, die als Sammelstelle diente, ausgeharrt. Dianne Cottier hatte nichts bei sich, außer einem Handy, für das sie in der Flutnacht extra noch mal ins Wasser gesprungen war. Auch, damit sie sich direkt mit der Versicherung in Verbindung setzen könne.