Verseuchungen in den Werken Wesseling und Godorf Umweltministerin bestellt Shell wegen Lecks zum Krisentreffen

Wesseling/Köln · Die Umweltministerin Ursula Heinen-Esser kritisiert das Sicherheitsmanagement in den Shell-Werken Wesseling und Godorf. Die Vielzahl an Lecks in den Rohrleitung der Raffinerien seien jetzt nicht mehr hinnehmbar. Am Donnerstag gibt es ein Krisentreffen.

 Das Luftbild zeigt die Shell Rheinland Raffinerie in Wesseling. In den vergangenen Jahre hatte es dort einige Probleme gegeben.

Das Luftbild zeigt die Shell Rheinland Raffinerie in Wesseling. In den vergangenen Jahre hatte es dort einige Probleme gegeben.

Foto: Udo Beissel/Luftbild

Hörbar ist Ursula Heinen-Esser (CDU) am frühen Mittwochabend im Umweltausschuss des Landtages der Geduldsfaden gerissen. Während des Berichts der Landesregierung zu den jüngsten Lecks bei Shell in Wesseling und Godorf redete sich die Umweltministerin – pandemiebedingt im Plenum des Landtages – Stück für Stück in Rage. Die Lektüre eines Vorab-Gutachtens zur Mitte Juli von Shell bestätigten Verseuchung auf dem Gelände der Godorfer Raffinerie mit mehr als 300.000 Litern Öl veranlasste die Ressortchefin zu einer Grundsatzfrage: „Hat das Unternehmen das Thema im Griff?“, fragte Heinen-Esser. Mit „Thema“ meinte die Christdemokratin die Sicherheit der kilometerlangen Rohrleitungsnetze in den beiden Shell-Werken.