Ehrenamtliche arbeiten am Limit Viele Tafeln der Region bekommen weniger Lebensmittelspenden - aber mehr Kunden

Rhein-Sieg-Kreis · Immer mehr Menschen stehen bei den Lebensmittelausgaben an. Gleichzeitig liefern die Supermärkte weniger Ware. Wie die Tafeln an den unterschiedlichen Standorten damit umgehen - und was sie für ihre Arbeit brauchen.

 Schülerinnen und Schüler des CJD sowie Helferinnen von der Tafel und der Koordinator für Soziales Engagement am CJD, Lukas Vreden, bringen die Lebensmittel zur Tafel.

Schülerinnen und Schüler des CJD sowie Helferinnen von der Tafel und der Koordinator für Soziales Engagement am CJD, Lukas Vreden, bringen die Lebensmittel zur Tafel.

Foto: Frank Homann

Nudeln, Tomatensauce, Suppen und einige Packungen Spekulatius türmen sich in vier Einkaufswagen im Foyer der Jugenddorf-Christophorusschule in Königswinter (CJD). Jugendliche der siebten Jahrgangsstufe haben Lebensmittel gekauft, um sie der Tafel zu spenden. „Ich finde es gut, dass wir damit andere Leute, denen es nicht so gut geht, unterstützen können“, sagt Schülerin Nathalie. Zusammen mit ihren Mitschülern schiebt sie die Einkaufswagen über den Schulhof zur Tafel, die sich seit dem Sommer am Cleethorpeser Platz, also in unmittelbarer Nähe der Schule, befindet. „Für uns ist die Sammelaktion äußerst wichtig“, sagt Ingrid Saffé von der Tafel Königswinter. Denn von den Supermärkten kämen weniger Spenden. Eine Entwicklung, die weitere Tafeln in der Region beobachten.