Nach Gerichtsurteil Einzelhandel in Siegburg kämpft für verkaufsoffene Sonntage

Siegburg · Verkaufsoffene Sonntage sollen dem Minus-Geschäft des Einzelhandels in der Corona-Krise entgegenwirken. Das Oberverwaltungsgericht in Münster entschied dagegen. Nun fordern die Siegburger Einzelhändler in der Frage mehr Unterstützung von der Landespolitik.

 Mehr Menschen wollen Sissis Vassiliadis (links) und Martina Reichenbach mit Ladenöffnungen am Sonntag in die Siegburger Innenstadt holen.

Mehr Menschen wollen Sissis Vassiliadis (links) und Martina Reichenbach mit Ladenöffnungen am Sonntag in die Siegburger Innenstadt holen.

Foto: Nadine Quadt

Es war ein Hoffnungsschimmer, an den nicht nur die Siegburger Einzelhändler große Erwartungen geknüpft hatten. Doch mit dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster (OVG) ist die Option, Geschäfte mit dem Verweis auf die Umsatzeinbußen durch die Corona-Pandemie auch an einem Sonntag öffnen zu können, obsolet. In Siegburg waren zwei zusätzliche verkaufsoffene Sonntage eigentlich schon so gut wie beschlossen. In der vergangenen Woche sollte der Rat grünes Licht geben. Doch angesichts des OVG-Urteils sagte Bürgermeister Franz Huhn die Sitzung kurzfristig ab. Die Stadt halte sich an geltendes Recht.