„Ohne Bejagung werden sie zur Plage“ Landwirte an der Swist bekämpfen Nutria-Population

Swisttal · Die Nutria-Population an der Swist entwickelte sich in den vergangenen Jahren zum Problem. Landwirte bejagen sie seit dem Frühjahr. Das gefällt nicht allen, der BUND spricht sich dagegen aus. Probleme machen die Nutrias allerdings nicht nur den Landwirten.

 Die Population der Biberratte (oder Nutria) an der Swist würde ohne Bejagung noch mehr steigen.

Die Population der Biberratte (oder Nutria) an der Swist würde ohne Bejagung noch mehr steigen.

Foto: Hans-Peter Fuß

Etwa alle zehn Meter weist das Gebüsch am Ufer des Wallbachs bei Swisttal-Miel ein fußballgroßes Loch auf. Von dort ist bei genauem Hinsehen quer über den Grasweg ein schmaler Laufpfad zu erkennen. Er führt zum Rübenacker des Mieler Landwirts Theo Heimbach. Auf dem nagen sich seit einiger Zeit zwei Nutria-Familien satt. Und die Tiere, auch als Biberratten bekannt, haben großen Appetit: Am Rand des Feldes haben sie bereits eine Fläche von etwa 50 Quadratmetern abgeerntet. Die süßen Zuckerrüben sind eine Delikatesse für sie, mal was anderes als immer nur Blätter, Stängel und Wurzeln auf dem Speiseplan.