Einstige Hoffnungsträger Alle FC-Profidebüts Kölner Eigengewächse seit 2004
Marvin Obuz (27.10.2021)
Der Linksaußen kam mit sieben Jahren in die Jugend des FC und hat alle Mannschaften der Kölner durchlaufen. Im Oktober 2021 dauerte sein erster Profieinsatz gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokal zwar nicht viel länger als eine Minute, dennoch konnte er mit 19 Jahren nach dem 2:0-Sieg den Einzug ins Achtelfinale feiern. Zu dem Zeitpunkt befindet sich der gebürtige Kölner auf einem guten Weg, es langfristig zu den Profis zu schaffen. Kam außerdem bereits für die U20-Nationalmannschaft zum Einsatz.
Tim Lemperle (27.06.2020)
Am letzten Spieltag der Saison 19/20 kam Lemperle mit 18 Jahren in der Schlussviertelstunde gegen Werder Bremen aufs Feld. An dem 1:6-Rückstand konnte der Rechtsaußen nichts mehr drehen, sein erstes Jokertor erzielte er dann aber eineinhalb Jahre später am dritten Spieltag der Saison 21/22 zum 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum. Trainer Steffen Baumgart äußerte sich im Januar 22: „Er muss nicht Stammspieler in der Bundesliga und auch nicht jedes Mal im Kader sein. Spiele gegen Fortuna Köln und die zweite Mannschaft von Schalke bringen ihm mehr, als fünf Minuten bei uns reinzukommen oder 90 Minuten auf der Bank zu sitzen.“ Nach TuS Makkabi Frankfurt, dem 1.FSV Mainz 05 und dem FSV Frankfurt war der FC im Jahr 2014 seine vierte und letzte Jugendstation. Lemperle wurde anschließend frühzeitig in die U19 hochgezogen.
Jan Thielmann (14.12.2019)
Das Jahr der Youngster-Debüts 2019 (insgesamt drei) schloss Jan Thielmann ab. Mit gerade einmal 17 Jahren stand der Rechtsaußen am 15. Spieltag im Nachbarschaftsduell gegen Bayer Leverkusen von Beginn an auf dem Platz. Nach nur zwei Jahren FC-Jugend entwickelte sich das laufstarke Talent zu einem festen Bestandteil der Kölner Mannschaft. Auch wenn der 19-Jährige in der Saison 21/22 unter Baumgarts Spielsystem häufig als Joker ins Spiel kam, steht ihm langfristig (Vertrag bis 2024) eine Zukunft als Profi in Köln offen. „Es wird viel darüber diskutiert, dass sich junge Spieler ihre Einsatzzeiten bei uns erarbeiten müssen. Dafür ist Jan ein gutes Beispiel. Er macht da die richtigen Schritte. Es zeigt, dass kontinuierliche Arbeit und vor allem ein klarer Kopf am Ende belohnt werden“, sagte Thomas Kessler, Leiter der FC-Lizenzspielerabteilung im Februar 22.
Ismail Jakobs (08.11.2019)
Kurz vor Jan Thielmann feierte Ismail Jakobs sein Profidebüt. Bei der 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim am elften Spieltag, stand der damals 20-Jährige über 90 Minuten auf dem Platz. Mit zwölf Jahren startete der gebürtige Kölner in der FC-Jugend. 2021 feierte er mit Deutschlands U21 die Europameisterschaft. Nach neun Jahren beim FC wechselte der Linksverteidiger zum AS Monaco und bekam dort gleich zu Beginn mehr Einsatzzeiten.
Noah Katterbach (05.10.2019)
Vom TuS DJK Dreiborn ging es für den damals siebenjährigen Katterbach in die FC-Jugend. Nach elf Jahren Jugendausbildung debütierte der Linksverteidiger unter Trainer Achim Beierlorzer in der Startelf gegen den FC Schalke 04 (1:1) und kam anschließend zwei Spielzeiten häufiger zum Einsatz. Zur Saison 21/22 wurde der 20-Jährige an den FC Basel in die Schweiz verliehen, weil sich mit Jonas Hector und Jannes Horn gleich zwei erfahrenere Linksverteidiger im FC-Aufgebot befanden. „Für meine persönliche Entwicklung ist es definitiv ein Schritt nach vorne“, so Katterbach. Bei der EM-Qualifikation der U21-Nationalmannschaft, erzielte der Linksfuß Ende März 22 gegen Israel den entscheidenden Siegestreffer.
Yann Aurel Bisseck (26.11.2017)
Von der U19 in die Bundesliga: Drei Tage vor seinem 17. Geburtstag durfte Yann Aurel Bisseck unter Trainer Peter Stöger am 13. Spieltag gegen Hertha BSC seine ersten 90 Minuten für die Profis absolvieren (0:2). Seit seinem siebten Lebensjahr durchlief er die FC-Jugend. Der in Köln geborene Innenverteidiger profitierte in seiner Debüt-Saison 17/18 von der Verletzung von Stammspieler Dominique Heintz´. Während Bisseck in drei Partien zum Einsatz kam und ab dann kein Platz mehr in Köln fand, suchte er sich im Jahr 2022 nach seiner vierten Leihe in Dänemarks erster Liga Aarhus GF eine neue Herausforderung.
Anas Ouahim (26.11.2017)
Der in Leverkusen geborene Deutsch-Marokkaner wechselte 2012 vom SV Schlebusch in die Jugend des 1. FC Köln. Obwohl der offensive Mittelfeldspieler nie vollständig in die Profimannschaft aufstieg, schaffte er mit 20 Jahren mehr als viele andere FC-Spieler. Wie Bisseck debütierte der Rechtsfuß bei der 0:2-Niederlage gegen Hertha BSC Berlin, bevor er dann am 07.12.2017 unter Trainer Peter Stöger in der Europaleague 19 Minuten internationale Luft schnuppern durfte. Als ihn nach sechs Jahren im Kölner Trikot aber dennoch keine Profi-Zukunft winkte, verabschiedete er sich 2018 zum VfL Osnabrück. Nach weiteren Stationen beim SV Sandhausen und FC Kaiserslautern lief er in der Saison 21/22 für den niederländischen Verein Heracles Almelo auf.
Salih Özcan (21.09.2016)
Salih Özcan war schon nach der Hälfte der Spielzeit 21/22 der Spieler der Saison beim 1. FC Köln – zumindest, was seine Entwicklung angeht. Als Sechser galt er neben Ellyes Skhiri schnell als Leistungsträger und bewies mit seiner Zweikampfstärke, dass er mit 24 Jahren auf seiner Position zu den Besten in Deutschland gehörte. Daraufhin wurde der gebürtige Ehrenfelder in die türkische Nationalmannschaft berufen. Auch die DFB-Elf war im Gespräch. „In den vergangenen Wochen habe ich mich intensiv mit dieser Frage beschäftigt und am Ende eine Entscheidung aus Überzeugung getroffen: Ich möchte für die Türkei spielen“, schrieb Özcan im März 2022 auf Instagram. Gut fünf Jahre zuvor stand der damals 18-Jährige nach neun Jahren FC-Jugend bei seinem Debüt gegen den FC Schalke 04 am vierten Spieltag (3:1) gerade einmal eine Minute auf dem Platz, als er für Simon Zoller seinen ersten Assist vorlegte.
Sven Müller (10.09.2016)
Torwart Sven Müller stand genau ein Spiel zwischen den Pfosten des FC und ließ am zweiten Spieltag beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg nichts anbrennen. Obwohl er seit 2004 alle Jugendmannschaften der Kölner durchlief, kam der gebürtige Kölner nicht an der langjährige Nummer Eins Timo Horn - mit Ausnahme Horns Muskelverletzung im Spiel gegen den VfL Wolfsburg - nicht vorbei und so zog es den Keeper zum Karlsruher SC und Halleschen FC in die dritte Liga.
Marcel Hartel (20.02.2016)
Ab dem Alter von sechs Jahren durchlief Hartel alle Jugendmannschaften des FC. Als gebürtiger Kölner wird er sich mit 20 Jahren besonders gefreut haben, sein Profidebüt im Derby gegen Borussia Mönchengladbach am 22. Spieltag feiern zu dürfen (0:1). Unter Peter Stöger kam der zentrale Mittelfeldspieler in der Saison 15/16 zu sechs Kurzeinsätzen. Eine Spielzeit später reichte es in der Abstiegssaison noch zu zwei kurzen Auftritten, bevor es für Hartel zu Union Berlin und Arminia in die zweite Liga ging. In der Saison 21/22 wurde er mit 25 Jahren beim FC St. Pauli zum Stammspieler und pflegte weiterhin Kontakte in seiner Heimat.
Yannick Gerhardt (20.07.2013)
In jeder seiner Jugendstationen holte Yannick Gerhardt beim 1. FC Köln einen Titel. Mit der U17 wurde der Mittelfeldspieler 2011 Deutscher B-Jugendmeister. Zwei Jahre später feierte Gerhardt mit der U19 den Pokalsieg. In der Zweitliga-Saison 13/14 war der damals 19-Jährige von Beginn an mit den Profis mit dabei (1. Spieltag: 1:1 gegen Dynamo Dresden), bevor er mit diesen als Zweitligameister in die erste Liga aufstieg. Im Jahr 2017 folgte dann noch der Sieg der U21-Europameisterschaft. Nach 13 Jahren beim FC zog es den damals 22-Jährigen 2016 zum VfL Wolfsburg. Der FC kassierte 13 Millionen für den Mittelfeld-Mann.
Timo Horn (05.08.2012)
Zur Saison 12/13 begann für Timo Horn die über neun Jahre andauernde Ära als Nummer Eins des 1. FC Köln. Im Alter von 19 Jahren feierte der gebürtige Kölner in der zweiten Liga am ersten Spieltag gegen Eintracht Braunschweig (0:1) und machte von dort an bis zur Ablöse von Keeper Marvin Schwäbe 328 Spiele für den FC. Mit neun Jahren kam der Linksfuß in die Jugend der Kölner und entwickelte insbesondere auf der Linie eine außerordentliche Reaktionsfähigkeit. Für die Nationalmannschaft hat es jedoch nie ganz gereicht. Unter Steffen Baumgart überzeugte Schwäbe in der Saison 21/22 dann wegen seiner fußballerischen Fertigkeiten. „Wenn man den Anspruch hat, zu spielen, muss man sich damit auseinandersetzen. Man muss einfach im Sommer schauen, was sich ergibt“, so Horn im Februar 2022.
Mitchell Weiser (25.02.2012)
Im Februar 2012 war dem damals 17-jährigen Weiser noch nicht klar, dass er sein Debüt ausgerechnet gegen den Rivalen aus Leverkusen feiert, bei dem er später noch einmal unglücklich würde. Mit elf Jahren kam der gebürtige Kölner in die FC-Jugend und nach nur zwei Spielen in der U21 kam der Rechtsverteidiger unter Stale Solbakken aufgrund einer Rotsperre des damaligen Kapitäns Miso Brecko in der Schlussviertelstunde gegen Leverkusen am 23. Spieltag aufs Feld (0:2). Es blieb bei den 15 Minuten Spielzeit für die FC-Profis, bevor u.a. einsatzarme Jahre bei Bayern München und Leverkusen folgten. Ab der Saison 21/22 wechselte Weiser in die zweite Liga zum SV Werder Bremen.
Christian Clemens (12.09.2010)
Der gebürtige Kölner kam im Jahr 2001 mit neun Jahren vom SC Weiler in die FC-Jugend. Bis zu seinem Profidebüt durchlief der Rechtsaußen mindestens jeweils für ein Jahr jede U-Mannschaft. Seit dem dritten Spieltag des Erstligaspiels gegen den FC St. Pauli (1:0), war „Chrille“, wie er in FC-Kreisen genannt wurde, drei Saisonzeiten Stammspieler. Nachdem der FC den Aufstieg in der Saison 12/13 nicht schaffte, zog es den Rechtsfuß zum FC Schalke 04 und Mainz 05, bevor er 2017 für weitere vier Jahre nach Köln zurückkehrte. Von etlichen Verletzungen geplagt, gelang ihm hier nicht mehr der Durchbruch. Nach einer Rückrunde bei Darmstadt 98 und einer vereinslosen Saison lief er Anfang 22 für Lechia Gdansk (Polen) auf.
Stephan Salger (21.08.2010)
„Für mich schließt sich im Sommer ein Kreis, weil ich im letzten Abschnitt meiner Karriere wieder zum FC zurückkehre. Es ist, als würde ich nach Hause kommen“, sagte Salger im März 2022. Der Innenverteidiger hat seine Karriere mit zwölf Jahren in der FC-Jugend begonnen und kam 2009 zu den Profis. Mit 32 Jahren wollte sich der gebürtige Dürener nun noch einmal der zweiten Mannschaft anschließen und die Nachwuchstalente ab Sommer 2023 weiterentwickeln. Als Profi kam der Linksfuß nach seinem Debüt gegen den 1. FC Kaiserslautern am ersten Spieltag (1:3) in der Saison 10/11 noch siebenmal zum Einsatz und spielte anschließend in der zweiten und dritten Liga.
Reinhold Yabo (16.04.2010)
Sein Knie machte Reinhold Yabo im Sommer 2021 so zu schaffen, dass er mit 29 Jahren seine Karriere als Fußballprofi beendete. Angefangen hat für den Mittelfeldspieler aus Aldenhoven alles bei Teutonia Niedermerz und ab 2001 in der FC-Jugend. Am 31. Spieltag der Saison 09/10 debütierte Yabo mit 18 Jahren unter Trainer Zvonimir Soldo in der letzten Spielminute gegen den VfL Bochum (2:0). In der darauffolgenden Saison kam er bei den Profis noch viermal zu Kurzeinsätzen, bevor Yabo zu Alemannia Aachen in die zweite Liga ausgeliehen wurde. Zurück beim FC folgte 12/13 eine Saison als Stammspieler. Seine längste Profispielzeit verbrachte der Rechtsfuß anschließend bei RB Salzburg.
Adam Matuszczyk (27.02.2010)
Die Nähe zur Familie ging für Adam Matuszczyk vor, als er 2020 Angebote aus der dritten Liga ablehnte und sich lieber dem 1. FC Düren in der fünften Klasse anschloss. Mit 13 Jahren kam der gebürtige Pole in die Jugend des FC. Nach einem Jahr folgten jeweils zwei Jahre in der U17, U19 und zweiten Mannschaft. Für die Rückrunde der Saison 09/10 wurde der defensive Mittelfeldspieler dann in die Profimannschaft hochgezogen. Sein erstes Spiel bestritt der damals 21-Jährige im Nachbarschaftsduell Bayer Leverkusen am 24. Spieltag (0:0). Nachdem die Hinrunde 11/12 nur noch wenige Einsatzzeiten bereithielt, wurde der ehemalige polnische Nationalspieler zum Rivalen nach Düsseldorf ausgeliehen. Bis 2022 folgten die Stationen Braunschweig, Zaglebie Lubin (Polen) und Uerdingen.
Sebastian Zielinsky (26.09.2009)
Am häufigsten stand Sebastian Zielinsky in der dritten Liga für den SV Wacker Burghausen und den SV Darmstadt 98 von Anfang 2012 bis Mitte 2013 auf dem Platz. Der gebürtige Kölner startete mit acht Jahren in der FC-Jugend, bevor er für die U19 und zweite Mannschaft auflief. Mit seinem Profidebüt in der Saison 09/10 gegen Leverkusen unter Trainer Zvonimir Soldo am siebten Spieltag (0:1) folgte erstmal nur noch ein Kurzeinsatz für den FC. Im Jahr 2016 kam der Rechtsaußen dann nach Köln zurück und absolvierte vor seinem Karriereende noch einmal zehn Spiele für die zweite Mannschaft.
Tobias Nickenig (19.12.2006)
Er hätte schon ein Jahr früher in die Jugend des 1. FC Köln kommen können, doch Nickenig entschied sich, noch ein Jahr bei seinem Heimatverein, dem SG Andernach zu bleiben. Mit 15 Jahren wechselte der Spieler dann in die B-Jugend des FC und nicht zum Rivalen nach Leverkusen, u.a. weil er in Köln eher als Zehner und nicht als Sechser eingeplant wurde. Nach sechs Jahren FC-Jugend debütierte der damals 22-Jährige im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt für die Profis (1:3). Ein Durchbruch in der Bundesliga gelang dem mittlerweile Innenverteidiger aber nicht. Über Vaduz (Schweiz), Osnabrück, Orduspor (Türkei) und Aue beendete Nickenig seine Profikarriere. In Thailand war er Anfang 2016 noch ein halbes Jahr als Sportdirektor tätig, bevor er seine Laufbahn als Spielerberater fortsetzte.
Taner Yalcin (24.08.2008)
In der Spielzeit 08/09 debütierte Yalcin sowohl in der Bundesliga als auch in der U19-Nationalmannschaft. Obwohl der gebürtige Kölner für das defensive Mittelfeld ausgebildet wurde, kam er unter Christoph Daum in seinem Debüt am zweiten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt (1:1) und den weiteren elf Bundesligaspielen eher offensiv zum Einsatz. Das Fußballspielen beim ESV Olympia Köln gestartet, wechselte Yalcin im Alter von 13 Jahren in die FC-Jugend und stieg von der U19 direkt zu den Profis auf. Unter Zvonimir Soldo lief der Deutsch-Türke in der Saison 10/11 regelmäßig als Joker auf, bevor er anschließend fünf Jahre in der Türkei für fünf verschiedene Vereine spielte. Nach Stationen in Sandhausen und bei zwei weiteren türkischen Zweitliga-Vereinen wechselte Yalcin 2021 zum FC Hürth in die Mittelrheinliga.
Thomas Kessler (13.05.2007)
Ex-Keeper Thomas Kessler ist seit seinem aktiven Karriereende im Jahr 2020 weiterhin beim FC in der Lizenzspielerabteilung beschäftigt. Über 20 Jahre hat der gebürtige Kölner den Verein nie ganz verlassen. Mit 14 Jahren startete der Torwart in der FC-Jugend und absolvierte ab dem Zweitliga-Spiel am 33. Spieltag gegen die Kickers Offenbach (2:2) 63 Spiele für die Kölner Profis. Hinter Keeper Faryd Mondragon und später Timo Horn konnte Kessler sich als zweiter Torwart nie durchsetzen. Dennoch blieb er dem FC treu. Nur zwei Leihen zum FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt von 2010 bis 2012 trennten den Rechtsfuß von seinem Heimatverein. Auch zwei Jahre nach Beenden seiner Profikarriere gilt Kessler weiterhin als wichtige Bezugsperson und Sprechrohr für die Mannschaft.
Denis Epstein (16.10.2005)
Für Denis Epstein zählt Griechenland zu seiner zweiten Heimat. Der gebürtige Kölner hat über acht Jahre für fünf verschiedene Vereine der ersten griechischen Liga, darunter Olympiakos Piräus, gespielt. Mit seinem Vater und Trainer Dieter Epstein fing zuvor alles bei Fortuna Köln an. Über Leverkusen und Pulheim kam er in die Jugend des 1. FC Köln. Im Alter von 19 Jahren wurde der Linksaußen dann im Bundesligaspiel gegen Hannover 96 am neunten Spieltag (1:4) unter Trainer Uwe Rapolder das erste Mal für die FC-Profis eingewechselt. Für den ehemaligen U20-Nationalspieler folgten 24 weitere Einsätze für die Kölner, bevor es für den damals 21-Jährigen für ein Jahr zu den Kickers nach Offenbach und anschließend nach Griechenland ging. In der Saison 19/20 schloss er sich dem TSV Balingen an.
Lukas Sinkiewicz (24.04.2004)
Mit 18 Jahren absolvierte Lukas Sinkiewicz am 30. Spieltag gegen den Hamburger SV (2:4) seine ersten 90 Minuten für die FC-Profis. Zuvor wurde der Deutsch-Pole vier Jahre lang in der FC-Jugend ausgebildet. Nach dem Abstieg der Mannschaft 03/04 entwickelte sich der damalige Innenverteidiger und defensive Mittelfeldspieler in der zweiten Liga unter Trainer Huub Stevens zum Stammspieler und schaffte den direkten Wiederaufstieg sowie den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft. Nach dem Kölner Abstieg 05/06 wechselt der Ex-FC-Kapitän mit 21 Jahren die Rheinseite zu Bayer Leverkusen in die erste Liga. Sein weiterer Karriereweg wird von Verletzungspech übersüberschattet. Sowohl in Leverkusen als auch in Augsburg, Bochum und Regensburg haderte der Rechtsfuß mit seinen Ausfällen. Nach seiner aktiven Karriere schloss sich Sinkiewicz für eine kurze Zeit wieder der zweiten Mannschaft der Kölner als Co-Trainer an, woraufhin er 2018 als Trainerunterstützung für die U23 von Fortuna Düsseldorf ging.
Michael Lejan (11.04.2004)
Elf Jahre trug der gebürtige Belgier das Trikot des 1. FC Köln. Angefangen hat der defensive Mittelfeldspieler nach fünf Jahren im Siegerland (DJK Blau-Weiß Werl-Büderich, Sportfreunde Siegen) im Jahr 1994 in der FC-Jugend. Nach seinem Profidebüt in der Bundesliga am 28. Spieltag gegen Hannover 96 (0:1) absolvierte der Linksfuß nur noch ein weiteres Spiel für die Kölner. Die meisten Partien bestritt er für den Wuppertaler SV. Nach 2012 spielte Lejan unter anderem noch für die Stadtrivalen der Fortuna und Viktoria Köln sowie vor seinem Karriereende im Sommer 2020 für die SpVg Porz. Zu seinen größten Erfolgen zählen die Zweitligameisterschaft mit dem FC (04/05), die Drittligameisterschaft mit dem VfL Osnabrück (09/10) sowie die Regionalmeisterschaft mit Viktoria Köln (16/17). Nach seiner aktiven Profikarriere widmete sich Lejan dem Talente-Scouting.
Michael Niedrig (03.04.2004)
Michael Niedrig ist dem 1. FC Köln auch nach seiner aktiven Karriere treu geblieben und das, obwohl er den Durchbruch bei den FC-Profis nie schaffte. Mit elf Jahren holten die Kölner den zentralen Mittelfeldspieler vom FC Remscheid in ihre Jugend. Nach 285 Einsätzen für die zweite Mannschaft debütierte der damals 24-Jährige am 27. Spieltag beim 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga. Nach zwei Kurzeinsätzen in der Zweitliga-Saison 04/05 wechselte der Kölner für zwei Jahre zu Holstein Kiel in die Regionalliga Nord. Für seine letzten vier aktiven Karrierejahre kehrte Niedrig als Stammspieler bei der U21 zum Geißbockheim zurück, bevor er im Jahr 2012 die Leitung der FC-Fußballschule übernahm.