Kommentar zum Bonner Stadthaus Dörner und SGB-Chef Leide müssen Fakten liefern

Bonn · Mehr als 1000 Stadthaus-Mitarbeiter müssen umziehen, weil Stützpfeiler in den Untergeschossen dringend saniert werden müssen. Dass die Situation so eskaliert, belegt die mangelnde Schlagkraft des Städtischen Gebäudemanagements, meint unser Redakteur.

 Das Stadthaus ist seit 1978 in Betrieb. Vor einigen Jahren mussten die Glasverkleidungen an den Fassaden sicherheitshalber entfernt werden.

Das Stadthaus ist seit 1978 in Betrieb. Vor einigen Jahren mussten die Glasverkleidungen an den Fassaden sicherheitshalber entfernt werden.

Foto: Benjamin Westhoff

Die bröckelnde Stadt – das nächste traurige Kapitel. Nachdem die Kommune schon die Godesberger Stadthalle sperren und die Fassaden der Oper und des Frankenbades mit Netzen absichern musste, folgt jetzt eine weitere Quittung für jahrzehntelanges Vernachlässigen der städtischen Gebäude. Stützpfeiler in den Untergeschossen des Stadthauses sind marode und müssen innerhalb der nächsten zwei Jahre stabilisiert werden. Das hat massive Folgen sowohl für die Stadtbediensteten als auch die Bürger, die Meldeangelegenheiten oder andere Behördengänge erledigen müssen.