Nach drei Wochen Großeinsatz Polizei reduziert Einsatzkräfte im Hambacher Forst

Kerpen · Nach der Räumung des letzten Baumhauses im Hambacher Forst hat die Polizei die Einsatzkräfte in dem Waldstück am Braunkohletagebau stark zurückgefahren.

Die Kräfte der Polizei im Hambacher Forst seien „drastisch reduziert“ worden, sagte ein Sprecher der Aachener Polizei am Mittwoch auf Anfrage. Die verbliebenen Polizisten würden zum Schutz des Personals des Energiekonzerns RWE eingesetzt. Die Lage im Wald sei ruhig, sagte ein RWE-Sprecher am Mittwoch.

Nach knapp drei Wochen Großeinsatz mit mehreren Hundertschaften hatte die Polizei nach eigenen Angaben am Dienstag das letzte von 86 Baumhäusern der Umweltaktivisten geräumt und abgebaut. Der Wald-Eigentümer RWE bereitet jetzt die heftig umstrittene Rodung des gut 100 Hektar großen Gebietes vor. Der Forst wird laut RWE mit einem Graben sowie Seil und Flatterband umfriedet.

Die Rodungsarbeiten werden laut RWE nicht vor dem 14. Oktober beginnen. Den genauen Zeitplan teilte das Unternehmen allerdings nicht mit. RWE hatte wegen einer noch ausstehenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster eine Stillhaltezusage bis Mitte Oktober abgegeben.

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