Bayern-Ikone Vorstandschef Rummenigge: Beckenbauer "thront über allen"

Düsseldorf · Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge lässt auf die Bayern-Ikone Franz Beckenbauer nichts kommen.

 Auf Franz Beckenbauer (r) lässt Karl-Heinz Rummenigge nichts kommen. Foto (Archiv): Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images

Auf Franz Beckenbauer (r) lässt Karl-Heinz Rummenigge nichts kommen. Foto (Archiv): Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images

Foto: Alexander Hassenstein

"Franz war mit Abstand der wichtigste Spieler für Bayern München, das gilt auch bis heute noch. Wir hatten viele Spieler, aber Franz thront über allen", sagte der Boss des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Beckenbauer spielte von 1964 bis 1977 für die Münchner, war später Trainer und Präsident des FC Bayern.

Den Rat des Weltmeisters von 1974 schätzt Rummenigge bis heute. "Ich rufe auch hin und wieder Franz Beckenbauer an. Weil ich einen wahnsinnigen Respekt vor seiner Lebensleistung habe und er mit der Nase am Fußball nah dran ist", sagte der 63-Jährige beim Kongress SpoBis in Düsseldorf, der am Donnerstagabend endete.

Der 73 Jahre alte Beckenbauer war in den vergangenen Jahren wegen seiner Verwicklung in die Affäre um die Vergabe der WM 2006 an Deutschland in die Kritik geraten. Auch wegen einer Erkrankung hatte er sich zuletzt aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Rummenigge erklärte auch, dass er beim FC Bayern München wieder die Briefpost eingeführt habe. "Ich habe vor einem Jahr aufgehört, E-Mails zu schreiben", sagte der Vorstandschef. Doch der 63-Jährige tut dies weniger aus Nostalgie, sondern vielmehr aus Sicherheitsgründen. "Irgendwann wird man auch bei Bayern München in dieses Tor einfallen, und wir werden gehackt", befürchtet er. "Ich verschicke daher keine Mails mehr mit Brisanz."

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