Ford Focus: Ein heißes Eisen im Feuer
Rundum attraktiver kommt der Focus ab Modelljahr 2008 daher. Ford hat das Design der neuen dynamischen "Kinetic"-Linie angepasst. Auch innen wirkt der Bestseller von Ford jetzt hochwertiger. Bis auf das Dach sind alle Karosserieteile neu beim Focus, der am 23. Februar zu attraktiven Preisen ab 15 000 Euro für die dreitürige Version oder 16 500 Euro für den Kombi Turnier startet.
Die Kölner haben nun in der umkämpften kompakten Mittelklasse ein heißes Eisen im Feuer. Denn schon bisher galt der Focus dank aufwändiger Hinterachse als ein Auto mit hervorragender Abstimmung. Die Fahreigenschaften "erreichen regelrecht Kultstatus", sagte deshalb zu Recht Marketingchef Jürgen Stackmann bei der Vorstellung des völlig überarbeiteten, neuen Modells.
Schwächen des Vorgängers wurden ausgemerzt: Nicht zuletzt der Innenraum wirkt jetzt wesentlich ansprechender. Instrumententafel und Mittelkonsole sind hochwertiger gestaltet. Außerdem glänzt der Neue mit "Premium"-Ausstattungsdetails wie den LED-Rückleuchten, der Reifendruckkontrolle, dem Easy-Fuel-Tanksystem (das die Fehlbetankung mit der falschen Treibstoffsorte verhindert) und der Sony-Audioanlage.
Die Motorpalette reicht vom Basisbenziner 1.4 mit 80 PS bis zum 2.5 Fünfzylinder mit 225 PS im Focus ST. Insgesamt stehen außer drei Dieselaggregaten sechs Benziner zur Auswahl. Neben dem 1,4-l-Benziner (59 kW/80 PS) ab 15 000 Euro spielen in dieser Liga der 1.6 mit 74 kW/100 PS ab 16 000 Euro (Ambiente) und der 1.6 Ti-VCT mit 85 kW/115 PS ab 18 250 Euro (Style). Den 1.8 mit 92 kW/125 PS liefert Ford ab 18 750 Euro und den 107 kW/145 PS starken Zweiliterbenziner ab 19 500 Euro - jeweils in der dreitürigen Variante mit Fünfgangschaltung; der Aufpreis für den fünftürigen Focus beträgt 750 Euro.
Bei den Dieselmotoren beeindruckt vor allem der 2,0-Liter-TDCi, der stramme 100 kW/136 PS und 320 Newtonmeter Drehmoment leistet. Er läuft sehr kultiviert und geht zur Sache, wenn er gefordert wird. Sein Verbrauch im EU-Mix liegt bei 5,5 Liter auf 100 Kilometer. Er wird ab 22 750 Euro mit serienmäßiger Sechsgangschaltung ausgeliefert.
Preiswerter (ab 21 000 Euro) und im Normwert noch um einen Liter sparsamer ist der 1.6 TDCi, dessen Kraft mit 80 kW/109 PS und 240 Newtonmeter allerdings etwas moderater ausfällt. Im 1,6-l-Basisdiesel, der im Gegensatz zu den beiden stärkeren Dieseln keinen serienmäßigen Partikelfilter besitzt, arbeiten 66 kW/90 PS. Er kostet 17 250 Euro in der Einstiegsversion Ambiente.
Die besonders abgasarme Econetic-Version vom 1.6 TDCi mit 109 PS liefert Ford für 21 000 Euro (Fünftürer); hier senken Verbesserungen des Motormanagements, der Aerodynamik und des Rollwiderstandes nochmals den Normverbrauch auf nur 4,3 l/100 km und den Kohlendioxid (CO 2 )-Ausstoß auf 115 g/km. Damit markiert der Focus den Bestwert in seiner Klasse.
Mehrere Modelle sind mit Automatikgetriebe sowie auch als Flexfuel- oder als Erdgas-Version erhältlich. Das neue Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe "PowerShift" wird laut Ford in den 2,0-l-Dieselmotorisierungen ab Frühjahr kommenden Jahres ausgeliefert.
Bereits in der Basisausstattungsstufe "Ambiente" hat der Focus unter anderem Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorn und elektrisch einstellbare Außenspiegel an Bord. Weitere Details sind in der um 1 500 Euro teureren Stufe "Style" serienmäßig an Bord, darunter Klimaanlage, Audiosystem und Bordcomputer.
Luxuriöse X-Pakete werten zudem die ohnehin schon gehobenen Linien "Ghia" und "Titanium" für jeweils 1 250 Euro Mehrpreis weiter auf.
Die Aufpreise für die Ausstattung wurden hier um bis zu 35 Prozent reduziert. Zudem senkt Ford die Aufpreise für die Dieselfahrzeuge: Beim Focus 1.6 TDCi mit 109 PS sind es im Vergleich zum Vorgängermodell um 650 Euro weniger.
