Insolvenz Nürburgring-Verkauf ab 15. Mai

Bonn · Noch bis zum 15. Mai haben Landesregierung und Opposition im Mainzer Landtag Zeit, um ihre Interessen im Blick auf die Zukunft des Nürburgrings zu fixieren.

Das beinhaltet auch die Möglichkeit, sich mit der EU-Kommission in Brüssel über offene Fragen zum Ring abzustimmen. Wie der Sprecher der Nürburgring-Sanierer, Pietro Nuvoloni, am Montag in einer Pressemitteilung erklärte, hat der Gläubigerausschuss der insolventen Nürburgring GmbH beschlossen, den Verkaufsprozess für den Ring am 15. Mai in Gang zu setzen.

Als erstes würden Anzeigen in Tageszeitungen im In- und Ausland geschaltet, um europaweit Investoren zu suchen. Während die Sanierer den Ring mit Freizeitpark und Hotellerie komplett oder in Teilen verkaufen wollen, betonen Landesregierung, Opposition und der Verein "Ja zum Nürburgring", dass die legendäre Nordschleife und der Grand-Prix-Kurs für den Breitensport zugänglich bleiben sollen.

Eigentlich wollten die Sanierer Ende März/Anfang April die Anzeigen schalten. Doch offenbar hatte die Landesregierung um einen Aufschub gebeten. Das nun feststehende Startdatum des Verkaufsprozesses wolle er nicht bewerten, sagte Christoph Gehring, der Sprecher des Infrastrukturministeriums dem GA.

CDU-Fraktionsvize Alexander Licht meinte, der Gläubigerausschuss habe die Politik unter Druck setzen wollen. In Mainz wird an einem Gesetz gearbeitet, mit dessen Hilfe der öffentliche Zugang am Ring gewährleistet bleiben soll. Zudem hat die CDU für die Landtagssitzung am Donnerstag beantragt, dass die Landesregierung prüfen soll, ob der dauerhafte Zugang zum Ring durch Herausnahme der Rennstrecken aus dem Verkauf gewährleistet werden könnte.

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