Ortung von Flugzeugen Blackbox-Peilsender nur wenige Kilometer entfernt zu orten

Von dem vermutlich abgestürzten ägyptischen Passagierflugzeug wurden erst gut zwölf Stunden nach dessen Verschwinden vom Radar möglicherweise erste Wrackteile gefunden.

Aufklärung über den Grund des spurlosen Verschwindens von Flug MS804 über dem Mittelmeer erhoffen sich die Rettungsteams von der sogenannten Blackbox. Doch wieso dauert es in dem recht eng begrenzten Absturzraum so lange, bis sie gefunden wird?

„Das hängt mit der Funktionsweise des Unterwasser-Peilsenders zusammen“, erklärt Martin Fendt vom Flugzeughersteller Airbus. Dieser Sender ist am Flugdatenschreiber und an dem Cockpit-Stimmaufzeichnungsgerät angebracht und sendet mindestens 30 Tage lang akustische Signale - neuere Modelle sollen bis zu 90 Tage lang funktionsfähig bleiben. Er wird bei Wasserkontakt aktiviert und sendet dann sogenannte „Pings“.

„Man muss aber schon relativ nahe dran sein, um die Signale des Unterwasser-Peilsenders zu orten“, sagt Fendt. „Das kann mehrere Stunden, aber auch Tage dauern.“ „Relativ nahe“ bedeute etwa zwei bis drei Kilometer Entfernung zum Sender. Zudem müsse die Blackbox nicht zwangsläufig nahe am Fundort der Maschine liegen. Bei der Suche würde über ein Ausschlussverfahren das Suchgebiet immer weiter eingeengt. (dpa)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort