Kanonenböller zum Beginn: Bürger-Schützenfest in Neuss

Neuss · Kanonendonner und Glockengeläut: Die Stadt Neuss begeht ihr wichtigstes Fest im Jahreslauf. In prachtvollen Festumzügen ziehen 7700 Schützen durch die Stadt. Eine halbe Million Besucher werden erwartet.

Mit Böllerschüssen hat am Samstag in Neuss das traditionsreiche Bürger-Schützenfest begonnen. Zu dem viertägigen Fest mit Jahrmarkt werden bis zu eine halbe Million Besucher erwartet. In den verschiedenen Umzügen des mit Abstand größten Schützenfests in Nordrhein-Westfalen marschieren und reiten etwa 7700 uniformierte Schützen und Musiker. Bis zum Ende des Traditionsfestes am Dienstag (29. August) ziehen sie an jedem Tag in ihren historischen Uniformen durch die Stadt am Rhein. Etwa 2000 Musiker und über 5700 Schützen sind dann unterwegs.

Das Volks- und Heimatfest wird seit 1823 gefeiert; im wesentlichen nehmen daran nur Schützen aus der Stadt teil. Das Bürger-Schützenfest ist der wichtigste Termin im städtischen Festkalender.

Aus Gründen der Terrorabwehr setzt die Stadt während der Umzüge mobile Sperren ein. Lastwagen versperren die zum Zugweg führenden Straßen. Am Gelände der Kirmes wurden Betonsperren aufgebaut.

Nach einem tödlichen Unfall mit einer Kanone im Sauerland vor zwei Jahren war das traditionelle Böllern zu Beginn des Festes aus Sicherheitsgründen auf die weiter entfernte Rennbahn verlegt worden. In diesem Jahr wurden die mit Schwarzpulver bestückten Kanonen wieder nahe der Innenstadt gezündet. Eigens ausgebildete Mitarbeiter des Ordnungsamts feuerten neun mal drei Schuss ab.

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