Zu viele Piloten im Urlaub American Airlines stecken nach Systemproblem in der Klemme

Bonn · Ein Computerfehler hat viel zu vielen Piloten der Fluggesellschaft in der Weihnachtszeit Urlaub beschert. Nun versucht die Airline, das Problem mit einer Prämie zu lösen.

 Durch einen Systemfehler haben deutlich mehr American-Airlines-Piloten in der Weihnachtszeit Urlaub bekommen als geplant.

Durch einen Systemfehler haben deutlich mehr American-Airlines-Piloten in der Weihnachtszeit Urlaub bekommen als geplant.

Foto: dpa

In der Regel haben Computerfehler nichts Schönes an sich. Beispiel: Die Kombination aus Hausarbeit schreiben und auf regelmäßiges Abspeichern zu verzichten lädt das Schicksal förmlich dazu ein, den Computer mit einem plötzlichen Systemproblem lahm zu legen. Die bis dahin mühsam zusammengedichteten Ergebnisse – für die Ewigkeit verschwunden.

Die Piloten der Fluggesellschaft American Airlines durften nun aber erleben, dass ein Computerfehler eben doch nicht immer schlecht sein muss. Denn ein solcher hat viel zu vielen von ihnen in der Weihnachtszeit Urlaub beschert. Wie groß das Problem für die Airline ist, zeigt die Zahl der möglichen Annullierungen: Laut der „Dallas Morning News“ drohen zwischen dem 17. und 31. Dezember 15.000 Flüge auszufallen.

American Airlines selbst verkündete bei Twitter, man arbeite schnellstmöglich an einer Lösung des Problems. Diese lässt sich das Unternehmen wohl einiges kosten: Die Rede ist von einer Prämie von 150 Prozent der normalen Bezüge, wenn Piloten auf ihren Urlaub verzichten und sich doch ins Cockpit setzen.

Sollte dies nicht als Anreiz reichen, wäre vielleicht noch ein anderes Angebot denkbar: Piloten, die Urlaub irgendwo auf dieser Welt gebucht haben, bekommen für ihre Anreise ein Flugzeug aus der Flotte von American Airlines zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug nehmen sie Fluggäste mit, die ebenfalls an diesen Ort reisen wollen.

Die Suche nach einer Mitfahrgelegenheit im Auto ist schließlich weit verbreitete Praxis, warum also nicht mal eine Mitfluggelegenheit ausprobieren? Am Ticketkauf kämen die Interessenten aber wohl nicht vorbei. Denn Trampen dürfte über den Wolken etwas schwierig sein.

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