Soko war bei NSU-Morden auf der richtigen Fährte

München · Bei der jahrelang erfolglosen Fahndung nach den mutmaßlichen rechtsextremen NSU-Mördern ist die bayerische Polizei auf der richtigen Fährte gewesen.

 Die Tatwaffe beim Polizistenmord in Heilbronn. Foto: Franziska Kraufmann

Die Tatwaffe beim Polizistenmord in Heilbronn. Foto: Franziska Kraufmann

Foto: DPA

In einem 2006 erstellten zweiten Täterprofil kamen die Ermittler der Soko Bosporus den Persönlichkeiten der zwei NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sehr nahe. Der Profiler Alexander Horn vermutete, dass es sich um zwei Täter handelte, die einander sehr nahe standen, ihre Morde aus Ausländerhass begingen und aus der rechten Szene stammten.

Horn berichtete am Mittwoch im NSU-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags, wie er seinerzeit zu seinen Hypothesen gekommen war: "Das Kennzeichnende dieser Taten war das Zerstörungsmotiv." Das eigentlich zutreffende Täterprofil führte dennoch nicht zum Durchbruch. Die Fallanalyse lag in einer Hinsicht falsch: Der Profiler hatte den Ankerpunkt der rechten Serienmörder in Nürnberg vermutet.

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