Haus der offenen Tür Sinzig Philipp Staufer leistet dort sein Freiwilliges Soziales Jahr ab

SINZIG · Selbst beim Kickern hat der 19-jährige Philipp Staufer schon etwas gelernt von den Kindern, mit denen er spielt: von ihrer Unbeschwertheit, ihrer Begeisterungsfähigkeit und ihrem "Im-Jetzt-Leben", wie der Niederzissener es nennt, der seit September ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Haus der Offenen Tür (HoT) in Sinzig leistet.

 Philipp Staufer am Kicker im Sinziger Haus der offenen Tür.

Philipp Staufer am Kicker im Sinziger Haus der offenen Tür.

Foto: Privat

"Zum Beispiel bei einem Kickerturnier fiebern alle mit, geben ihr Bestes und freuen sich riesig über einen Sieg", hat Philipp Staufer festgestellt und hat viel Spaß mit seinen Schützlingen.

Kinder und Jugendliche werden im HoT in Sinzig betreut: in ihrer Freizeit, bei Problemen zu Hause, in Schule oder Ausbildung. Der FSJler aus Niederzissen erhält Einblicke in alle Bereiche und findet: "Es ist schön, wenn man sieht, wie dankbar die Kinder und Jugendlichen sind, wenn man sich mit ihnen beschäftigt."

Philipps Aufgaben sind vielfältig. Er bereitet mit Kollegen Arbeitsgemeinschaften an Sinziger Schulen vor und leitet diese auch. Er beaufsichtigt den Pausenraum der Barbarossaschule in Sinzig, hilft bei Ausflügen und Veranstaltungen des HoT mit und betreut Jugendliche im offenen Treff.

Dort bietet er unter anderem Spiele-Nachmittage, Koch-Wettbewerbe und eben Kickerturniere an. Wie andere Freiwillige wird auch er während des FSJ durch die "Sozialen Lerndienste im Bistum Trier" pädagogisch begleitet. Dazu gehören etwa fünf Seminarwochen, in denen sich Freiwillige aus verschiedenen Einrichtungen treffen.

"Die Themen der Seminare dürfen wir selbst bestimmen und auch selbst vorbereiten mit Hilfe der Teamleiter", berichtet Philipp. Außerdem tauschen sich die Freiwilligen aus und geben einander Tipps. "Das Beste an den Seminaren ist das Zusammensein mit den anderen FSJ-lern, woraus echte Freundschaften entstehen."

Die Sozialen Lerndienste im Bistum Trier bieten neben dem FSJ auch die Möglichkeit des Bundesfreiwilligendiensts (BFD) an. Wer sich für ein FSJ oder den BFD entscheidet, wird je nach Interesse und Bedarf für sechs bis 18 Monate in Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Seniorenwohnheimen, Schulen, in der Jugendarbeit oder bei Gemeinwesenprojekten eingesetzt.

Die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld, die Sozialversicherungsbeiträge werden übernommen, der Kindergeldanspruch bleibt bestehen. Am Ende gibt es ein Zeugnis. Bewerbungen für ein FSJ oder einen BFD sollten frühzeitig erfolgen und gerichtet werden an die Sozialen Lerndienste, Dietrichstraße 30a, 54290 Trier oder direkt an die gewünschte Einsatzstelle.

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